Brutaler Angriff auf SPD-Politikerin: Iris Stalzer schwer verletzt
Die bekannte Kommunalpolitikerin Iris Stalzer durfte sich glücklich schätzen, den gewaltsamen Übergriff überlebt zu haben. Über die genauen Umstände des Vorfalls gibt es jedoch schockierende Neuigkeiten.
Es gibt frische Informationen über den schwer verletzten Zustand von Iris Stalzer, die am Dienstag von ihrer eigenen Adoptivtochter erniedrigt wurde. Wie die „Bild“-Zeitung berichtet, musste Stalzer stundenlang im Keller ihres Hauses in Herdecke leiden.
Berichten zufolge griff ihre 17-jährige Tochter die Politikerin zunächst mit einer Spraydose und einem Feuerzeug an, um ihr Haar und ihre Kleidung anzuzünden. Interessant dabei ist, dass das Motiv ihrer Rache aktuell noch unklar bleibt.
Nachdem der erste Übergriff erfolgte, setzte die Tochter ihren brutalen Angriff mit zwei Messern fort und fügte ihrer Mutter 13 lebensgefährliche Stichwunden zu. Wie es Stalzer schließlich gelang, von dort ins Wohnzimmer zu gelangen, wo sie von Rettungskräften aufgefunden wurde, bleibt unklar.
Rolle des adoptierten Sohnes unklar
Größtenteils ist bekannt, dass die Adoptivtochter den Notruf selbst verständigte, dabei angab, mehrere Männer hätten ihre Mutter überfallen. Vor den eintreffenden Rettungsdiensten gab sie ebenfalls diese Version des Geschehens an, wollte den Überfall jedoch im Voraus als bereits vollbracht darstellen.
Bei den Ermittlungen entdeckte die Polizei etliche verwischte Blutspuren, die scheinbar vor der Ankunft der Beamten entfernt wurden. Ein Tatmesser wurde bei ihrem 15-jährigen Adoptivsohn gefunden, was zu weiteren Fragen bzgl. seiner Beteiligung an dem Vorfall aufwirft.
Schwere Verletzungen und Ermittlungen
Auf einer Pressekonferenz äußerte Oberstaatsanwalt Bernd Halldorn: „Unsere Erkenntnisse am Tatort deuten darauf hin, dass die Tochter für die Verletzungen verantwortlich zu machen ist.“ Juristisch betrachtet hat sich die Situation für die Tochter geändert, nun wird von einer „gefährlichen Körperverletzung“ ausgegangen, da sie den Notruf abgesetzt hat, was als „Rücktritt von der Tat“ gewertet wird.
Die Schwere des Angriffs ist unbestreitbar; Stalzer erlitt 13 Stichwunden sowie Hämatome und mehrere Schädelfrakturen. Nach Inpflege der Rettungsteams wurde sie per Hubschrauber ins Krankenhaus transportiert, wo sie umgehend operiert wurde. Berichten zufolge war ihre Gesundheit in akuter Gefahr.
Was damals in der Familie wirklich geschah, lässt sich nur erahnen. Verschiedene Berichte bezeichnen den Vorfall als „innerfamiliären Konflikt“. Die verzweifelte Politikern hatte vor Kurzem einen Aufruf um Unterstützung an das Jugendamt geschickt, erhielt jedoch anscheinend keine Hilfe – was die Polizei letztlich bestätigte.
Politisierte Bestürzung nach dem Angriff
Am Tag des Übergriffs wurden die beiden Adoptivkinder vorübergehend festgenommen. Ob der Sohn lediglich als Zeuge da war oder tatsächlich Beihilfe leistete, werden die Ermittlungen nun klären. Beide Kinder wurden zum Jugendamt gebracht.
Die Nachricht vom Übergriff auf die neugewählte Bürgermeisterin, die nur wenige Tage zuvor in Ihre Position gewählt wurde, hat in der politischen Landschaft große Wellen geschlagen. Politiker aus allen Reihen, selbst der Bundeskanzler, äußerten sich voller Bestürzung über beispiellosen Vorfall.
Quellen:
- bild.de: Bürgermeisterin stundenlang im Keller gefoltert
- focus.de: Bericht: Adoptivtochter soll Bürgermeisterin stundenlang im Keller gequält haben
- Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
