Einer der bemerkenswertesten Viral-Momente des Jahres ereignete sich bei einem Coldplay-Konzert, als die Affäre eines Firmenchefs mit seiner Personalchefin in aller Öffentlichkeit aufgedeckt wurde. Trotzdem plant die Band, ihre berühmte Kiss-Cam weiter einzusetzen, wie Sänger Chris Martin bei einem Auftritt in Kingston upon Hull erklärte.
Der Vorfall sorgte weltweit für Aufsehen: Ein großer Bildschirm im Konzertraum zeigte Andy Byron, den CEO von Astronomer, und seine Personalchefin in inniger Zweisamkeit. Dabei waren beide in festen Beziehungen. Die daraufhin über die sozialen Medien verbreiteten Videos machten schnell die Runde und die beiden skandalisierten Turteltauben mussten letztlich ihre Positionen räumen.
Doch Chris Martin ließ sich dadurch nicht beirren: „Viele von euch haben Schilder mitgebracht,“ wandte er sich an die Zuhörer laut Hull Live. „Deshalb werde ich mir etwas Zeit nehmen, um einige zu lesen.“ Nochmal blättern ging er nicht vergebens, denn er erwischte ein Schild eines Fans, der mirteilte, bereits drei Coldplay-Konzerte in den letzten drei Monaten besucht zu haben. Martin lobte ihn: „Dankeschön, dass du nach diesem Debakel wiedergekommen bist.“
Im Gespräch erklärte Martin, dass das Zeigen des Paares auf dem großen Bildschirm Teil des Gesamtkonzepts der Shows sei. „Wenn wir das schon seit Jahren so machen, dann war es in letzter Zeit einfach… nun ja, das Leben bringt einem manchmal unerwartete Dinge, und man muss das Beste daraus machen“, stellte er klar. Coldplay sahen in der Kiss-Cam weiterhin eine Möglichkeit, mit ihren Fans zu interagieren.
Doch zurück zu diesem denkwürdigen Moment: Während des Konzerts in Foxborough, Massachusetts, wurde das Paar letztes Jahr eingefangen, woraufhin die von der Kiss-Cam getäuschten Gesichter für Lacher sorgten. Zuerst schmiegten sie sich eng aneinander, aber als sie realisierten, dass sie auf der großen Leinwand zu sehen waren, reagierte die Personalchefin schnell und versteckte ihr Gesicht, während Byron sich sofort ducken musste.
Martin kommentierte das Geschehen mit einem spitzbübischen Grinsen und meinte: „Entweder gibt’s da eine Affäre oder sie sind einfach nur mega schüchtern.“ Und, ironischerweise, hat sich bald herausgestellt, dass seine erste Vermutung tatsächlich richtig war.
