Cyberangriff am Unabhängigkeitstag der Ukraine: Was Russen durch TV gesehen haben

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Am Unabhängigkeitstag der Ukraine, dem 24. August, hat sich im russischen Fernsehen etwas Spektakuläres ereignet: Laut einem Bericht des „Kyiv Independent“ haben angebliche „Cyber-Partisanen“ die Kontrolle über einen großen russischen TV-Anbieter übernommen. Diese Aktion fand ganz bewusst an diesem symbolträchtigen Tag statt.

Was lief im russischen Fernsehen?

Anstelle der gewohnten Programme konnten die Zuschauer keine normalen Sendungen sehen. Stattdessen präsentierten die Hacker skandalöse Aufnahmen, die sich mit der tatsächlichen Situation im Krieg beschäftigten. Dazu gehörten Bildmaterialien von russischen Verlusten, Angriffsaktionen auf Ölanlagen, eine drohende Treibstoffkrise und Wasserknappheit in den besetzten Gebieten rund um Donezk. Laut dem Militärgeheimdienst HUR wurde das Video gleichzeitig auf unglaublichen 116 Kanälen und auf verschiedenen Plattformen übertragen, die mindestens 50.000 Zuschauer in Russland erreichten.

Die Botschaft hinter dem Hack

Die Aussagen des gezeigten Videos waren unmissverständlich: „Dreieinhalb Jahre nach dem Beginn des Krieges hat Präsident Putin keinen einzigen Region vollständig erobert. Die Ukraine bleibt unabhängig.“ Interessant ist, dass die Hacker den Zugriff auf die Sendestationen blockiert haben, was eine schnelle Reaktion der Betreiber unmöglich machte.

Blick auf die Fakten

Obwohl der „Kyiv Independent“ darauf hinweist, dass die etws-Ansprüche momentan nicht unabhängig überprüft werden können, so bleibt festzuhalten, dass Hackerangriffe auf russische Infrastruktur seit den Anfängen der Invasion im Jahr 2022 immer wieder in den Nachrichten auftauchen. So wurden im letzten Juli Berichte veröffentlicht, die besagten, dass die Cyber-Spezialisten der HUR Teile des russischen Energiekonzerns Gazprom lahmlegten.

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