Die EM 2023 hat Ann-Katrin Berger nicht nur als Spielerin, sondern auch als Mensch in den Blickpunkt gerückt. Mit ihrer Verlobten Jess Carter hat sie eine berührende Geschichte, die zahlreiche Fans begeistert.
Nach einem spannenden Sieg gegen Frankreich steht Deutschland im EM-Halbfinale, und Ann-Katrin Berger (34) hat viel dazu beigetragen: Im Elfmeterschießen hielt sie zwei entscheidende Bälle, was ihrer Mannschaft den entscheidenden Vorteil verschaffte.
Doch abseits des Fußballfeldes spielt sich ebenfalls eine bemerkenswerte Geschichte ab – die Liebe zwischen der Torhüterin und ihrer Verlobten Jessica Carter (27).
Von WG-Kameradinnen zu Lebenspartnerinnen
Die beiden Spielerinnen trafen erstmals 2016 bei Birmingham City aufeinander und begannen als Mitbewohnerinnen ohne romantische Absichten. Jessica Carter war gerade aus einer Beziehung gekommen: „Ich hatte zwar meinen Freund verlassen, als ich ein zog, dachte aber nicht, dass ich auf Frauen stehe“, sagte sie 2022 im Interview mit dem „The Guardian“.
Ein erstes gemeinsames Abendessen, initiiert von Ann-Katrin, irritierte beide Frauen zunächst. „Den magischen Moment hatten wir noch nicht. Ann-Katrin hat all die Eigenschaften, die ich bei einer Partnerin suche. Aber früher habe ich nie darüber nachgedacht“, erzählt Carter. Der Kuss nach dem Dinner brachte dann den Wandel für beide: „Es hat sich danach sofort ganz natürlich entwickelt.“
EM-Finale mit einer spannenden Wendung?
Seither sind die beiden unzertrennlich — sowohl auf dem Rasen als auch außerhalb. Ob in Birmingham, Chelsea oder aktuell bei Gotham FC in New York, die Beziehung hält. Eine Hochtzeit ist für nach ihrer Spielerkarriere in den USA geplant.
Ein mögliches Aufeinandertreffen im EM-Finale könnte emotional werden: Während Berger für Deutschland spielt, möchte Carter mit England ins Finale einziehen. Gepflegte Rivalität mit einer besonderen Note, unwiderruflich gepaart mit ihren romantischen Verbindungen.
Jess Carter gegen Online-Hass
Neben Sporterfolgen beschließt Jessica Carter in den sozialen Medien aktuell mit einer ernsten Thematik aufzuwarten. In ihrer Instagram-Story spricht sie von rassistischem Hass, den sie seit Beginn des Turniers erlebt hat: „Seit das Turnier angefangen hat, wurde ich immer wieder rassistisch beleidigt. Auch wenn Fans ihre Meinung zu unseren Leistungen äußern dürfen, hat es grenzen, wo das eigene Aussehen und die Herkunft nicht zum Ziel werden dürfen.“
In Reaktion auf diese Beleidigungen gönnt sich Carter eine Social-Media-Pause und lässt ihr Profil von einem Team verwalten. „Wenn ich das öfter deutlich sage, zumal ich hier ausgesprochen sensibel darauf reagiere, bitte ich die Menschen darüber nachzudenken, was sie schreiben. Denn niemand sollte Behauptungen hören müssen, die für ihn schädlich sind”, lautet ihre wegweisende Botschaft.
