Trump bricht bei Umfragen stark ein
Gründe für Trumps herben Rückschlag
Affäre macht ihm besonders zu schaffen
Hat Donald Trump mit diesem Rückschlag gerechnet? Vermutlich nicht. Die Unterstützung für den US-Präsidenten fällt unter wohlhabenden Amerikanern dramatisch. Laut neuen Umfragedaten von „The Economist“ (YouGov) geht die Zustimmung bei Personen mit einem Jahresverdienst von über 100.000 US-Dollar stark zurück.
Trumps Unterstützung bricht ein – besonders bei Wohlhabenden
Im Mai waren noch 47 Prozent dieser Einkommensschicht mit seiner Politik einverstanden, doch bereits im Juni hat es sich auf minus 5 Nettopunkte verschlechtert. Die aktuellen Zahlen aus Juli zeigen noch düstere Ergebnisse: Nur 44 Prozent der Besserverdienenden unterstützen Trump, während 54 Prozent gegen seine Politik sind – ein negative Bilanz von 10 Punkten.
Gründe für Trumps Abstieg
Ökonomische Sorgen sind der Hauptgrund für den Vertrauensverlust. Die weitreichenden Zollmaßnahmen und die steigende Inflation sorgen vor allem bei der traditionellen republikanischen Wählerschaft für Unbehagen.
Die Zollgebühren stehen bei den wohlhabenden Wählern massiv in der Kritik. Prominente Investoren wie Bill Ackman und Dan Loeb äußerten bereits im April ihre Skepsis. Auch Ken Langone, der Gründer von Home Depot, und Citadel-Chef Ken Griffin halten die Maßnahmen für einen „großen politischen Fehler“.
Die Inflationsrate hat sich von 2,4 Prozent im Mai auf 2,7 Prozent im Juni erhöht. Durchschnittlich zahlen Amerikaner mittlerweile 18,7 Prozent Zölle – der höchste Wert seit 1933, wie das Yale Budget Lab festgestellt hat.
Sogar Trumps eigenes Sparpaket kommt nicht gut an. Obwohl es hauptsächlich den Reichen zugute kommt, empfinden 53 Prozent der Besserverdienenden die Regelung als negativ. Nur 41 Prozent unterstützen die Maßnahme.
Skandal belastet Trump sehr – unsanfte Landung nach dem Rückschlag
Zudem schadet die Affäre um Jeffrey Epstein Trump enorm bei wohlhabenden Wählern. Eine Mehrheit von 66 Prozent dieser Gruppe denkt, dass die Regierung Beweise im Epstein-Fall zurückhält. Nach den Kontroversen sinkt Trumps Zustimmungsrate auf besorgniserregende 43 Prozent, während 54 Prozent seine Amtsführung ablehnen.
Es scheint, als könnte Donald Trump einen solchen Absturz nicht aufhalten – eine unsanfte Landung auf dem Boden der Realität fast befürwortet. Doch bei öffentlichen Auftritten verkündet er freudestrahlend, dass die US-Wirtschaft niemals besser da gestanden habe. Bescheidenheit scheint nicht Trumps Stärke zu sein.
