Ehemaliger Bundesminister steht vor der Zwangsräumung
Der Ex-Minister Günther Krause ist wahrscheinlich wieder in Konflikt mit dem Gesetz geraten, weil er seit Jahren keine Miete bezahlt haben soll.
Laut „Bild“ steht der ehemalige CDU-Politiker kurz vor einer Zwangsräumung. Er soll einen Mietrückstand von fast 40.000 Euro haben und wurde vom Amtsgericht Potsdam aufgefordert, bis zum 19. September aus dem Haus auszuziehen und die Schulden zu begleichen.
Zusätzlich berichtet die „Bild“, dass Krause seit 2022 nichts mehr für seine Wohnung bezahlt hat. Die Eigentümer haben ausgesagt, dass er der Hausverwaltung mitgeteilt habe, ein Schweizer Konto sei wegen Geschäften in Russland eingefroren worden.
Frühere Probleme mit dem Gesetz
Wie sich herausstellt, ist Krause nicht zum ersten Mal in solchen Angelegenheiten negativ aufgefallen. 2018 musste er zusammen mit seiner Frau ihr vorheriges Zuhause in der Mecklenburgischen Seenplatte verlassen – auch wegen ausstehenden Mietzahlungen. Vor zwei Jahren wurde er zudem wegen Vermögensverschleierung in einem Insolvenzverfahren vor Gericht gebracht, wobei die Richterin von seiner „hohen kriminellen Energie“ sprach.
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Krause war zur Zeit der Wiedervereinigung der Chefverhandler der DDR und unterzeichnete 1990 den Einheitsvertrag zwischen Ost- und Westdeutschland. Anschließend hatte er von 1990 bis 1991 das Amt des Bundesministers für besondere Aufgaben inne und war danach von 1991 bis 1993 Bundesminister für Verkehr. Wegen der sogenannten Putzfrauenaffäre trat er allerdings von seinem Posten zurück. Der Vorwurf damals war, dass er zu hohe staatliche Subventionen für seine private Reinigungskraft beantragt hatte.
