Kamala Harris kündigt keine Gouverneurs-Kandidatur an: Blick auf größere Ziele

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Kamala Harris hat mit vielen Worten klar gemacht, dass eine Kandidatur für das Gouverneursamt in Kalifornien für sie nicht auf dem Plan steht. In ihrer eigenen Einschätzung hat sie sich intensiv damit auseinandergesetzt, wie sie am besten für die Werte kämpfen kann, die ihr wichtig sind. Laut AP erklärte sie: „Ich habe wirklich darüber nachgedacht, die Bürger Kaliforniens um das Privileg zu bitten, ihnen als Gouverneurin dienen zu können. Ich liebe diesen Bundesstaat, seine Menschen und die Möglichkeiten, die er bietet. Es ist meine Heimat. Nach reiflicher Überlegung habe ich entschieden, dass ich mich in diesem Wahlzyklus nicht zur Verfügung stelle.“

Träume von 2028: Harris könnte für die Präsidentschaft kandidieren

Ihre Entscheidung bedeutet jedoch nicht, dass sie die politische Bühne verlässt. Im Gegenteil, wie die BBC berichtet, lässt sie sich die Tür offen für eine mögliche Kandidatur im Jahr 2028. Sie sagte dazu: „Zukünftig werde ich meine Führungsrolle nicht zwingend aus einer gewählten Position wahrnehmen.“ Dabei möchte sie weiterhin mit den Menschen kommunizieren und mehr über ihre kommenden Pläne verraten.

In den Aussagen von Sean Clegg, einem Berater von Harris, wird laut AP deutlich, dass sie zwar überlegt hatte, ins Rennen um das Gouverneuramt zu gehen, sich aber letztendlich für alternative Wege entschieden hat. Mehrere Optionen stehen im Raum, unter anderem die Gründung einer Nonprofit-Organisation, die junge Wähler motiviert. Clegg führt weiter aus: „Sie hat ihr ganzes Leben im System verbracht und ist begeistert von der Möglichkeit, Veränderungen außerhalb des Systems zu bewirken.“

Mit dieser Entscheidung eröffnet sich das Feld für andere Herausforderer unter den Demokraten, die um das Gouverneursamt kämpfen möchten. Der amtierende Gouverneur, Gavin Newsom, beendet bald seine Amtszeit, und Namen wie Katie Porter und Antonio Villaraigosa werden bereits als mögliche Kandidaten gehandelt.

Harris‘ politische Laufbahn hat noch viel zu bieten

Ob Harris sich also tatsächlich für eine Präsidentschaftskandidatur im Jahr 2028 entscheidet, bleibt abzuwarten. Die kommenden Wahlen könnten viele Kandidaten anziehen, möglicherweise auch Gavin Newsom. Ein jeder Bewerber steht vor der herausfordernden Aufgabe, die Demokratische Partei zu vereinen – eine Partei, die momentan mit niedrigen Umfragewerten kämpft und große Schwierigkeiten hat, Trumps Agenda in Washington zu durchkreuzen.

In ihrer Rede in San Francisco sprach Harris darüber, dass es sich um einen „gravierenden Verrat an den amerikanischen Idealen“ handele, was Trump vertrete. Antonio Villaraigosa, ehemaliger Bürgermeister von Los Angeles, hat laut „AP“ den Eindruck, dass Harris‘ politische Karriere noch lange nicht zu Ende ist. Er hob ihr Engagement für höhere politische Ämter hervor.

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