Kim Jong Un zeigt Gesprächsbereitschaft – aber nicht ohne Bedingungen

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In einer am Sonntag gehaltenen Parlamentsrede äußerte sich Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un optimistisch über eine mögliche Kommunikation mit den Vereinigten Staaten – allerdings nur unter gewissen Bedingungen. Er erklärte: „Wenn die USA ihre unrealistischen Wünsche nach vollständiger Denuklearisierung aufgeben und stattdessen auf ein echtes friedliches Zusammenleben bedacht sind, sehen wir keinen Grund, uns gegen sie zu stellen.“

Atomwaffen bleiben ein Tabu

Dennoch stellte Kim klar, dass Nordkorea niemals auf seine Atomwaffen verzichten werde und sich nicht durch internationale Sanktionen einschüchtern lasse. „Die Welt hat längst erkannt, wie die USA sich verhalten, nachdem sie andere gezwungen haben, ihre Atomprogramme aufzugeben und abzurüsten“, so seine Einschätzung.

US-Präsident Donald Trump (links) und Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un bei ihrem Treffen in der entmilitarisierten Zone (DMZ) an der innerkoreanischen Grenze im nördlichen Teil von Panmunjom im Jahr 2019. . Quelle: -/YNA/dpa
Donald Trump und Kim Jong Un während ihrer Begegnung in der demilitarisierten Zone an der innerkoreanischen Grenze im Jahr 2019. Quelle: -/YNA/dpa

Die politische Geschichte zwischen Donald Trump und Kim Jong Un ist von mehreren Treffen geprägt, insbesondere während Trumps erster Amtszeit. Zu den bedeutendsten Anlässen zählen die Gipfeltreffen in Singapur (2018) und Hanoi (2019) sowie ein Treffen an der innerkoreanischen Grenze, das für großes Aufsehen sorgte.

Kürzlich äußerte Trump während einer Pressekonferenz im August, dass er noch immer eine „tolle Beziehung“ zu Kim pflege und plant, ihn noch dieses Jahr zu treffen. Allerdings hält die US-Regierung weiterhin fest daran, dass Nordkorea vollständig atomar abrüsten muss. In diesem Zusammenhang sieht sich das Land zahlreichen Sanktionen von den Vereinten Nationen sowie zusätzlichen US-Strafen gegenüber.

RND/dpa

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