Ein Blick auf ihre ehrlichen Worte
Marisa Burger verlässt die Rosenheim-Cops – Ehrliche Kritik ans ZDF
Nach mehr als zwei Jahrzehnten ist es für Marisa Burger Zeit, sich von ihrer Rolle als Miriam Stockl in der kultigen Serie „Rosenheim-Cops“ zu verabschieden. Ihr Abschied sorgt in der Branche für viel Gesprächsstoff. Burger hat sich entschieden, neue Wege zu gehen und teilt im Interview ihre Gefühle und Enttäuschungen über die Arbeitsbedingungen am Set mit.
„Die Drehzeiten werden immer kürzer und die Arbeit immer fordernder“, gesteht sie in einem Gespräch mit Süddeutsche Zeitung. Diese stressige Situation hat ihr kaum Platz für persönliche Freizeit oder Projekte gelassen.
Herausforderungen am Set und finanzielle Richtlinien
Marisa Burger spricht unumwunden über die Schwierigkeiten, auf die sie während ihrer Zeit bei „Rosenheim-Cops“ gestoßen ist. Trotz der hohen Einschaltquoten gab es in den letzten Jahren allerdings keine adekvate Anpassung der Gagen an die Inflation. „Trotz der Erfolge gibt es eigentlich Gehaltskürzungen wegen des fehlenden Inflationsausgleichs über die Jahre“, erklärt sie deutlich. Dennoch war nicht nur der finanzielle Aspekt entscheidend für ihren Abschied – die steigende Arbeitsbelastung und das Streben nach neuen Herausforderungen spielten eine große Rolle.
Neue Pläne und persönliche Frustrationen
Neben ihrer Kritik an den Arbeitsbedingungen äußert sich Burger auch enttäuscht über den fehlenden Umgang des ZDF mit ihrem Abschied. „Bis jetzt hat das ZDF keine Stellung zu meinem Weggang genommen“, erklärt sie entmutigt. Diese Erfahrungen haben sie motiviert, sich in der Zukunft mehr auf Wertschätzung in der Branche zu fokussieren. In ihrem kommenden Podcast „Abendkasse – Kultur in der Clutch“, den sie mit ihrer besten Freundin an den Start bringen will, geht es nicht nur um Kultur in München, sondern auch um die Herausforderungen in der Schauspielbranche insgesamt.
Ein emotionales Ende
Der Verlust der „Rosenheim-Cops“ wird für Marisa Burger kein einfacher sein. „Es war ein langsamer Prozess über viele Jahre. Jetzt habe ich den Mut, neue Herausforderungen zu starten, sei es in einer neuen Rolle oder einem frischen Projekt“, sagt sie. Ineinandergreifende Drehtage – hierzu hatte sie am 17. Oktober ihren letzten zu absolvieren, was sicher rührende Momente mit sich bringt. „Die schlimmste Überraschung war das Lesen des Drehbuchs. In den letzten Folgen dreht sich alles um meinen Abschied…“, erzählt sie. Auch ihr Kollege Max Müller hat sich bei ihrem Abschied deutlich geäußert.
