MIT lehnt Trumps Förderbedingungen ab – kein Platz für konservative Vorgaben

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Das Massachusetts Institute of Technology (MIT) hat sich strikt gegen ein Angebot der Trump-Regierung ausgesprochen, welches eine Anpassung ihrer Regularien an konservative Vorgaben für Fördermittel beinhaltete. Präsidentin Sally Kornbluth äußerte sich zu den Eingriffen in die Meinungsfreiheit und betonte ihre Unvereinbarkeit mit den Prinzipien der Institution.

Die renommierte amerikanische Eliteuniversität MIT hat ein Angebot von staatlicher Seite abgelehnt, das im Gegenzug zur Bereitstellung von Mitteln forderte, dass die Hochschule ihre Richtlinien an die konservativen Ideale des ehemaligen Präsidenten Donald Trump anpasst. Kornbluth erklärte in einem Freitag veröffentlichten Brief an Bildungsministerin Linda McMahon, dass die angebotenen Prinzipien ihrer Führungsphilosophie widersprächen und die Glaubwürdigkeit der Hochschule gefährden würden.

Anfang Oktober wurde die Initiative der Trump-Regierung bekannt, die mehreren US-Hochschulen den Zugang zu Bundesfinanzierungen erleichtern wollte, sofern sie bestimmte kriterialeändernde Bedingungen erfüllen würden. Unter anderem sollten sie sich verpflichten, keine Kriterien wie Geschlecht oder Ethnizität bei der Zulassung ihrer Studierenden zu berücksichtigen und ein Umfeld zu schaffen, das konventionellen Ideen förderlich ist.

Ein klarer Standpunkt: Trump gegen angeblich linke Universitäten

MIT ist damit die erste Institution, die in dieser Hinsicht aktiv wurde. Die Haltung der Universität spiegelt die Kernüberzeugung wider, dass wissenschaftliche Förderung basierend auf Verdienst und Expertise geschehen muss, laut Kornbluth.

Das Angebot an Institutionen wie die University of Arizona, University of Pennsylvania, und viele weitere zielt darauf ab, Bildungseinrichtungen zu reformieren oder sogar aufzulösen, wenn sie sich gegen konservative Ansichten stellen oder gar Gewalt fördern, erkannte Trump und setzte das Instrument der Einsparung von Bundesmitteln als Druckmittel ein. Dieses Vorgehen hat verbreitet rechtliche Widerstände hervorgerufen.

FILE PHOTO: Demonstrators rally on Cambridge Common in a protest organized by the City of Cambridge calling on Harvard leadership to resist interference at the university by the federal government in Cambridge, Massachusetts, U.S. April 12, 2025. REUTERS/Nicholas Pfosi/File Photo
FILE PHOTO: Demonstratoren während eines Protests auf dem Cambridge Common, organisiert von der Stadt Cambridge, um die Harvard-Leitung zu drängen, sich gegen Eingriffe der Bundesregierung zu wehren, Cambridge, Massachusetts, USA, 12. April 2025. REUTERS / Nicholas Pfosi / File Photo

In einer rechtlichen Auseinandersetzung mit Harvard erlitt Trump im September eine ernste Niederlage, als ein Bundesrichter die einstweilige Verfügung gegen Universität aufhob. Harvard hatte gegen die geforderte Einfrierung von über zwei Milliarden Dollar Bundeszuschüssen klagt.

Der Grund für Trumps Streichungen hing mit kritischen Ereignissen auf dem Campus zusammen, wo pro-palästinensische Proteste stattfanden und die Universität sowohl anstehen, ein Konzept für Vielfalt zu schaffen, als auch Regierungsanordnungen zurückzuweisen.

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