Die Stadt Essen hat noch mit den Nachwirkungen eines schrecklichen Vorfalls zu kämpfen, als nur wenige Stunden später in Sassenberg ein ähnlicher Zwischenfall stattfinden sollte – die Menschen in Nordrhein-Westfalen sind erschüttert. Dieser neue Angriff weist zwar Ähnlichkeiten auf, aber die Details sind ganz anders.
In Essen war ein 17-jähriger Schüler eines Berufskollegs mit einem Messer auf seine Lehrerin losgegangen, dann bedrohte er während seiner Flucht auch Polizei-Beamte, bevor er letztendlich von den Einsatzkräften niedergeschossen wurde. Im Gegensatz dazu hatte der 25-jährige Tatverdächtige aus Sassenberg zwei Nachbarn sowie Polizisten mit einem Messer bedroht. Auch hier musste ein Polizist schwer eingreifen, doch kommen wir zum eigentlichen Geschehen.
Messer-Angriff in NRW – Was geschah genau?
Der Vorfall in Sassenberg ereignete sich am Freitagnachmittag auf der Niederländer Straße, als ein Nachbarschaftsstreit eskalierte. Ein 39-Jähriger rief sofort die Polizei, nachdem der 25-Jährige ihn und einen weiteren Nachbarn (50) mit einem Messer angegriffen hat.
Polizei schießt auf Bedrohung
Der Verdächtige floh zunächst zu Fuß, doch die Polizisten konnten ihn in der Nähe des Tatorts schnappen. Sie forderten ihn auf, die Waffen niederzulegen, aber er ignorierte dies und ging aggressiv auf die Beamten zu. Letztendlich sah sich einer der Polizisten gezwungen, auf den 25-Jährigen zu schießen.
Folgen des Schusses und laufende Ermittlungen
Der Schuss verletzte den Mann schwer, jedoch bestand keine Lebensgefahr. Sofort wurden Rettungskräfte gerufen, die ihn zur Behandlung in ein Krankenhaus brachten. Der zuständige Dienststellenleiter Heiner Olthuis von der Polizei Münster hat eine Kommission zur Überprüfung des Schusswaffengebrauchs eingerichtet.
Dieser Vorfall, sowie der kurzfristige Wechsel von Sicherheit zu Gefahr, bestätigt erneut die Bedeutung intensiver polizeilicher Maßnahmen in solchen kritischen Situationen.
