Peinliche geografische Panne: Trump auf dem Weg nach Israel

Estimated read time 2 min read

Aktuell wird Donald Trump als Held gefeiert, denn der Konflikt zwischen Israel und Hamas scheint zu entspannen. Interessant dabei ist, dass der US-Präsident, der in seinem eigenen Land Aspekte der Demokratie infrage stellt, nun als Friedensbringer im Nahen Osten präsentiert wird.

Der ehemalige Präsident wurde vor kurzem im israelischen Parlament mit Gesängen von „Trump! Trump! Trump!“ empfangen, was sicher für sein Ego eine große Genugtuung war. Trotz eines gewissen Erfolges bleibt Trump jedoch ein umstrittener Protagonist auf der internationalen Bühne.

Obwohl er noch keinen Friedensnobelpreis eingeheimst hat (zumindest noch nicht), wurde er nicht nur in Israel gefeiert. Während der Ovationen in der Knesset konnte man ein triumphierendes Lächeln auf seinem Gesicht erkennen.

Die Erwartung, dass Trump die politischen Besonderheiten im Nahen Osten gut beherrscht, könnte zwar naheliegend sein, verblüffend ist jedoch, wie oft er seinen Mangel an geografischen Kenntnissen demonstriert. Ein aktuelles Beispiel lieferte er während des Flugs nach Israel, als er mit einer abscheulichen geografischen Einschätzung Reporter verblüffte.

Katar und Iran in der falschen Nachbarschaft

Auf dem Weg nach Israel lobte er den Emir von Katar, Tamim bin Hamad Al Thani, als einen „unglaublichen Mann“, der viel zum Frieden beiträgt. Das kann man ihm sicher zugute halten, denn Katar spielte tatsächlich eine Schlüsselrolle in den Verhandlungen zwischen Israel und Hamas.

Kurz darauf jedoch gab Trump zu verstehen, dass Katar in der „unglaublich gefährlichen“ Mitte des Konfliktes liege. Laut Trump könne man angeblich „in einer Sekunde von Iran nach Katar laufen“ – was mit einem simplen „Boom Boom“ gleichbedeutend wäre.

Drei Worte, die einer massiven Fehleinschätzung Raum geben. Denn in Wirklichkeit hinterlaten etwa 820 Kilometer und diverse Länder wie den Irak und Saudi-Arabien das Bild eine ganz anderen, und eine Autofahrt würde über 13 Stunden in Anspruch nehmen. Fakten und Geographie halten sich bei Trump nicht immer die Waage.

News-Link

Reaktionen und eigene Wahrnehmung

Offensichtlich schreckten die Reaktionen auf Trumps Einlassungen ihn nicht ab, seine unbewiesenen Aussagen mit Nachdruck weiterzugeben. Es dauerte nicht lange, bis Kritiker, darunter auch Journalist John Hudson von der „Washington Post“, auf Social Media darauf hinwiesen:

„In diesen meist amüsanten Momenten liefert Trump hochspezifische, jedoch völlig falsche Informationen, nach denen definitiv niemand gefragt hat.“

Trotz der lachenden Öffentlichkeit interessierte es Trump wenig, da er zum gefeierten Mann der Stunde avancierte.

Related Posts: