Russland: Lawrows bizarre Angriffe auf den Westen ohne echte Verbündete
Der russische Außenminister Sergei Lawrow schießt scharf gegen den Westen, während die Spannungen durch Donald Trump und seine Forderungen weiter wachsen. Es war ein Auftritt, der vor allem für einige Verwirrung sorgte.
Solnetschnogorsk – Präsident Wladimir Putin sieht sich aktuell verstärktem Druck durch US-Präsident Donald Trump gegenüber. Der Präsident der USA hat ultimativ einen Ausblick auf harte Strafmaßnahmen angedeutet, insofern ein Waffenstillstand im Ukraine-Konflikt nicht bald zustande kommt, wie aus Washington zu hören ist. Dies geschah am 28. Juli mit einem klaren Appell an Moskau.
Lawrows bemerkenswerte Rede und Trumps Lob
Den Druck aus Washington spürend, sprach Lawrow am Montag während eines Jugendforums in Solnetschnogorsk. Seine Worte konnten viele nur als allem anderen als rational betrachten, denn er machte nicht nur Angst um den Westen, sondern lobte ebenfalls Trump. Diese Mischung ließ viele aufhorchen.
Russischer Politiker wettert gegen Europa
Laut der staatlichen Nachrichtenagentur Tass machte Lawrow seinen Standpunkt mit einer gewohnt pathetischen Rhetorik deutlich: „Unsere wichtigste Aufgabe ist, den Feind zu besiegen. Zum ersten Mal in der Geschichte kämpft Russland ungestützt gegen den gesamten Westen. Trotzdem müssen wir auf uns selbst setzen.“ Seiner Ansicht nach zielten die Forderungen Europas und Amerikas eines Waffenstillstands einzig darauf ab, die Ukraine weiter auszurüsten.
Er verbreitete weiter die Überzeugung, dass die Europäer tatsächlich entschieden, Russland eine herbe Niederlage zuzufügen. Lawrow betonte im Kontrast, dass der Dialog mit der Trump-Administration zeige, es gäbe im Westen auch noch rationale Stimmen.
Wir haben keine Verbündeten mehr auf dem Schlachtfeld. Darauf müssen wir uns konzentrieren und dürfen uns keine Schwäche leisten.
Sergei Lawrow
Verweise auf den Kalten Krieg und die Rolle von Nordkorea
Lawrow verlor dabei keine Gelegenheit, auch die Vergangenheit ins Spiel zu bringen. Die europäischen Länder hätten die Ukraine in ihrer Agenda als wirksame Waffe gegen Russland auserkoren, als er behauptete: „Der Westen muss nicht nur eine Schlüsselrolle spielten, sondern auch die Macht חזון (lat. herrscht) übernehmen.“ der Kalte Krieg brachte einen Dialog, der heute vermisst werde.
Zu guter Letzt stellte Lawrow klar, dass Russlands möglicher Partner in schwierigen Zeiten Nordkorea bleibt. Nach einem Treffen mit Diktator Kim Jong-un erhielt er die Zusicherung „bedingungsloser“ Unterstützung. Zudem scheint Kim Jong-un bereit zu sein, zusätzliche militärische Truppen aufzustellen, von denen vermutet wird, dass sie Kampferfahrungen gegen die Ukraine haben.
Wie CNN berichtet, behilft sich % mit Bewegungen und Ressourcen aus Peking.
