Während Großmächte um Ressourcen und strategische Vorteile feilschen, verschmelzen in den Allianzen oft die Grenzen zwischen echter Zusammenarbeit und unerkannter Abhängigkeit. Diese Entwicklungen lassen in Kyjiw nicht nur Besorgnis, sondern auch Alarm läuten.
Erhöhte Abhängigkeit von China
Am Mittwoch hat der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj ein aufschlussreiches Statement abgegeben. Er hebt hervor, dass China immer mehr Einfluss über Teile Russlands gewinnt. Insbesondere geht es um den Zugang zu rohstoffreichen Gebieten und die massiven Käufe seltener Ressourcen.
„Wir beobachten eine akute Intensivierung des Ausverkaufs russischer Souveränität an China,“ schrieb Selenskyj in einer Nachricht auf Telegram. „Das betrifft vor allem die Nutzung von Ressourcen und den Verkauf strategisch wichtiger Güter an China.“ In seinen Worten ist klar, dass auch die Geheimdienste der Ukraine zu ähnlichen Ergebnissen kommen.
Selenskyj berichtete außerdem, dass China vermehrt Schritte unternimmt, um die militärische und technologische Kooperation mit Russland zu intensivieren. „Die Geheimdienstberichte unserer Partner belegen das. Wir müssen wachsam sein,“ erklärte er.
Diese Aussagen folgen auf eine Konferenz in Rom, die sich mit internationalen Partnerschaften und Sicherheitsfragen der Ukraine befasste.
Geheimdienstinput deutlich geworden
Wie das Präsidentialamt mitteilt, erhielt Selenskyj detaillierte Informationen von Oleh Iwaschtschenko, dem Leiter des Auslandsgeheimdienstes. Gegenstand des Briefings waren die aktuellen politischen Entwicklungen, die Lage der russischen Wirtschaft und die Auswirkungen der chinesischen Investitionen.
Selenskyj hat seine Geheimdienstler angewiesen, alles rund um die Zusammenarbeit von Moskau und Peking zu überwachen. „Die globale Sicherheit darf nicht unter Russlands aggressiven Ambitionen leiden,“ warnte er eindringlich.
Chinas Rolle im Konflikt
Peking zeigt sich im Kriegsverlauf öffentlich neutral und bezeichnet den Konflikt als „Krise“, nicht als Invasion. Dennoch stellt man fest, dass sich die Beziehungen zwischen China und Russland in den letzten Jahren intensiviert haben, insbesondere im militärischen Bereich.
In Berichten wird zudem auf erhebliche finanzielle Transaktionen hingewiesen, durch die Russland seine Wirtschaft während des Krieges stabilisieren kann – mit umfangreichen chinesischen Käufen von russischem Öl und Rohstoffen.
Die Präsenz Chinas in dieser dramatischen Agenda liefert beiden Ländern nicht nur strategische Positionen, sondern beleuchtet auch die Fragwürdigkeit einer möglichen geopolitischen Abhängigkeit. Hier ist es umso wichtiger, wachsam zu bleiben.
Quellen: Telegram, WP.
