Stehende Wasser im Korruptionsskandal: Kann Selenskyj im Konflikt überstehen?

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Nach dem überraschenden Rücktritt seines Stabschefs Andrij Jermak sieht sich der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj einem wachsenden Druck ausgesetzt. Laut dem Telegraph zweifeln nicht nur Oppositionspolitiker, sondern auch einige Partner aus seiner eigenen Partei zunehmend an seiner Führungsstärke.

Am Dienstag blockierten Abgeordnete aus dem Lager des ehemaligen Präsidenten Poroschenko, laut Berichten von New Voice of Ukraine, den Platz des Parlamentspräsidenten als Zeichen des Protests gegen den neuen Haushaltsentwurf der Regierung und forderten den Rücktritt der Regierung. Der politische Zusammenhalt, der in Zeiten des Krieges bestand, scheint laut Telegraph merklich zu bröckeln.

Nach dem Krieg: Ungeduld der Ukrainer wächst

Aktuelle Umfragen enthüllen, dass lediglich ein Viertel der Ukrainer nach dem Krieg einen Selenskyj als Präsidenten sehen möchte. Die anhaltenden Korruptionsvorwürfe und interne Konflikte könnten seine Position weiter gefährden.

Laut Experten stellt die Möglichkeit, gegen ihn zu ermitteln, eine ernste Bedrohung für seine Amtszeit dar, auch wenn bislang keinerlei Beweise für persönliche Fehler seinerseits vorliegen.

Aufruf zur nationalen Einheit

Einige Stimmen fordern nun eine „Regierung der nationalen Einheit“, um in Zeiten des Krieges die demokratischen Strukturen zu festigen, so der Telegraph. Selenskyj selbst hat bereits erklärt, dass er nach dem Krieg nicht erneut antreten möchte. Die eigentlich fälligen Neuwahlen wurden aufgrund des bestehenden Kriegsrechts bisher noch nicht realisiert.

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