Bereits im Mai wurde Donald Trump von der Justizministerin Pam Bondi und ihrem Stellvertreter, dem Ex-Anwalt Todd Blanche, darüber in Kenntnis gesetzt, dass sein Name mehrfach in den Akten des Sexualstraftäters Jeffrey Epstein auftaucht. Dies berichtet das Wall Street Journal die Tage.
Auf eine Nachfrage eines Reporters am 15. Juli wies Trump die Vorwürfe zwar zurück und sagte, dass Bondi nur eine kurze Zusammenfassung gegeben hätte. Er insistierte zudem darauf, dass die Ministerin bei der Prüfung der Epstein-Akten ‚hervorragende Arbeit‚ geleistet habe.
Epstein-Dokumente: Gerüchte über zahlreiche Personen
Den Informationen des Wall Street Journal zufolge seien die Akten zusammen mit Gerüchten über viele weitere Personen, die in Kontakt mit Epstein standen, direkt Trump übermittelt worden. In diesen Unterlagen sollen zahlreiche weitere Namen verzeichnet sein.
Zusätzlich erklärten Bondi und Blanche, dass die Veröffentlichung weiterer Dokumente ausgeschlossen sei, da diese Kinderpornografie sowie persönliche Daten der Opfer beinhalteten. Trump ließ durchblicken, dass er die Entscheidung des Justizministeriums respektiere.
Die Öffentlichkeit erfuhr erst am 7. Juli, dass die versprochene Transparenz im Epstein-Fall ausbleiben würde, was als enttäuschend galt. Schließlich hatte Bondi im Februar noch beteuert, es gebe eine Liste von möglichen Kunden, die von Epsteins Menschenhandel profitierten.
Widersprüche über Trumps Pflege mit Epstein
Die Gründe für Trumps Widersprüche, ob die Justizministerin ihn über seine Nennung in den Akten informierte, bleiben unklar. Die Reaktion des Weißen Hauses folgt dem gewohnten Muster: Steven Cheung, Kommunikationsdirektor der Regierung, bezeichnete die Enthüllungen als erneute Falschmeldung, ähnlich wie die früheren Berichte des Wall Street Journal.
Zusätzliche Bedenken wurden laut, da die alleinstehende Mitteilung zur Aufklärung die Vermutung stützt, dass Trump etwas zu verbergen hat, erklären demokratische Politiker.“, „
Zusätzlich zum Druck zur Herausgabe der Akten gibt es Gerüchte über einen alten Geburtstagsgruß von Trump an Epstein aus dem Jahr 2003, dessen Existenz Trump bestreitet. Er hat Klage gegen das Medienunternehmen erhoben.
Was genau zu Trumps Nennung in den Ermittlungen führt, bleibt unklar, es wird jedoch ein baldiges Treffen zwischen Todd Blanche und Ghislaine Maxwell erwartet, die tiefere Einblicke in Trumps alte Verbindung zu Epstein mitteilen könnte.
Chance auf eine Begnadigung für Ghislaine Maxwell
Politische Kreise in Washington gehen nicht davon aus, dass Trump Maxwell für eine mögliche Haftverkürzung oder Begnadigung gewinnen könnte, was bedeutet: „Ich wusste von nichts und war nicht daran beteiligt.“ Derweil wurde bisherിങ് vier Richterin in Florida abgelehnt und folglich gibt es wenig Bewegung bei den Angelegenheiten rund um die Epstein-Dokumente.
