Amazon kündigt zahlreiche Diensteneinstellungen für August an

Estimated read time 3 min read

Hey, Leute, aufgepasst!

Amazon kündigt zahlreiche Diensteneinstellungen für August an

Im August gibt es große Änderungen bei Amazon. Die Plattform schaltet diverse Funktionen ab, weshalb Nutzer ihre digitalen Gewohnheiten überdenken müssen. Ziel ist es, die Dienste zu straffen und effektiver zu gestalten.

Hamm – Am 20. August wird Amazon die Struktur seiner digitalen Angebote grundlegend überdenken und gleichzeitig mehrere Dienste einstellen. Betroffen sind der kostenlose Streamingdienst Freevee, der Amazon Appstore für Android und das Zahlungsmittel Amazon Coins. Diese Entscheidungen markieren das Aus für einige alte Services und stehen im Einklang mit der Strategie von Amazon, sich mehr auf zentrale Angebote zu konzentrieren.

Kostenloser Streamingdienst verschmilzt mit Prime Video

Der werbefinanzierte Streamingdienst Freevee, der seit 2019 ohne Abo vollständig kostenlos genutzt werden konnte, wird eingestampft. Zuvor bekannt als IMDb Freedive, bot er in verschiedenen Ländern, darunter Deutschland, Österreich, Großbritannien und den USA, ein damit verbundenesangebautes Serien- und Filmangebot.

Amazon streicht den Streamingdienst Freevee.
Amazon hat den Streamingdienst Freevee endgültig eingestellt.

Laut techbook.de gilt Freevee nun als Geschichte. Ziel ist es, das Streaming-Angebot einheitlicher zu gestalten. Anstatt zwei separate Plattformen zu betreiben, sollen alle Inhalte von Freevee künftig nur über die Prime Video-App zugänglich sein. Das koste Nutzer nichts, und das werbefinanzierte Modell bleibt erhalten, sodass man auch ohne Prime-Mitgliedschaft auf die Inhalte zugreifen kann.

Amazons eigener Appstore wird geclosed

Auch der Amazon Appstore für Android wird abgeschaltet. Ab dem 20. August werden Nutzer, wie amazon.com, berichten, keine Apps mehr herunterladen oder aktualisieren können. In-App-Käufe werden ebenfalls nicht mehr funktionieren. Dennoch bleibt die Appstore-Plattform auf Amazons eigenen Geräten wie Fire TV und Fire Tablets aktiv.

Die genauen Gründe für diese Umstellung sind seitens Amazon nicht öffentlich bekannt gegeben worden. Doch nerdsheaven.de berichtet, dass die Nutzerzahlen des Appstores vermutlich hinter den Erwartungen zurückblieben. Der Google Play Store dominierte den Markt so sehr, dass sich Amazons Appstore nie größeren Nutzerzahlen außerhalb der Fire-Ökosysteme erfreuen konnte. Dazu kamen noch Komplikationen mit neuen Android-Versionen, die ebenfalls zu dieser Entscheidung führten. Entwickler, die ihre Apps nur über diesen Store vertreiben konnten, müssen jetzt schnell nach Alternativen suchen.

Der Amazon-Appstore wird ebenfalls eingestellt.
Der Amazon Appstore wird ebenfalls beendet.

Das virtuelle Zahlungsmittel „Amazon Coins“ fliegt raus

Nun zu dem virtuellen Geld: Seit 2013 konnten Amazon-Kunden Coins kaufen, um damit bestimmte Apps oder In-App-Käufe zu tätigen. Dieses System sollte die Nutzer stärker an die Plattform binden und als Kaufanreiz fungieren.

Jetzt mit dem Ende des Appstores für Android-Geräte, macht auch die Einführung von Amazon Coins keinen Sinn mehr. Schon seit Februar, laut amazon.com, ist der Kauf neuer Coins eingestellt. Alle bisher erworbenen Coins müssen bis zum 20. August genutzt werden, nicht verwendete Beträge werden zurückerstattet, lest euch einfach mehr dazu durch. (jaka)

Related Posts: