Björn Andrésen, einst gefeiert für seine blonden Locken und seine Rolle in ‚Tod in Venedig‘, ist im Alter von 70 Jahren verstorben.
Die Welt verlor einen besonderen Künstler: Björn Andrésen, der als Tadzio in dem Klassiker von Luchino Visconti auftrat, wurde in den Siebzigerjahren als ‚schönster Junge der Welt‘ betitelt. Diese traurige Nachricht wurde von der Dokumentareregisseurin Kristina Lindström der Nachrichtenagentur AFP bestätigt.
Wie seine Schwester Annike auf Instagram berichtete, starb Andrésen nach langer Krankheit. Sie nahm sich Zeit für einen herzlichen Abschied und sagt: ‚Danke für alles. Ich wünsche dir die schönste Himmelfahrt und eine freudige Wiedervereinigung mit deinen Lieben, die bereits dort sind.‘
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Sein Weg zur Berühmtheit begann, als er im Alter von 15 Jahren von Visconti für die Rolle des Tadzio in ‚Tod in Venedig‘ ausgewählt wurde – einer Geschichte, in der Gustav von Aschenbach, gespielt von Dirk Bogarde, eine beinahe obsessive Besessenheit für den Jungen entwickelte. Der Film brachte Björn über Nacht Ruhm, und das Etikett des ‚schönsten Jungen der Welt‘ blieb an ihm haften. Später sprach er offen über die Herausforderungen, die die frühe Berühmtheit mit sich brachte, sowie über seine psychischen Krisen.
In Japan wurde er besonders als blonder Himmelstürmer vermarktet. Interessanterweise hatte er auch als Sänger Karriere gemacht. Sein erste Schritte in die Welt der Musik begannen in einer Musikschule, bevor er seine Schauspielkarriere startete.
In den letzten Jahren war Andrésen immer wieder im Schauspielgeschäft aktiv und zeigte seine Vielseitigkeit in verschiedenen Filmen und Serien, darunter auch die beliebte Serie ‚Mankells Wallander‘. 2019 war er dann in dem viel beachteten Horrorfilm ‚Midsommar‘ zu sehen, wo er den Dorfältesten einer heidnischen Gemeinschaft spielt, der am Ende einem schockierenden Schicksal gegenübersteht, als er von einer Klippe stürzt.
Sein Leben wurde 2021 von Kristina Lindström im Dokumentarfilm ‚Der schönste Junge der Welt‘ dokumentiert. Der Film würdigte seinen Mut, vor der Öffentlichkeit über seine inneren Kämpfe zu sprechen.
