Die Bambi-Verleihung: Ein Auftritt, der Idealvorstellungen widerspricht
Bei der diesjährigen Bambi-Verleihung ging es heiß zur Sache, denn Thomas Gottschalks Auftritt löste ordentlich Empörung aus. Besonders die Tokio Hotel-Stars Bill und Tom Kaulitz setzten sich mit ihrem Buhen deutlich von der Menge ab. Jetzt fordern sie, dass Gottschalk keine Bühne mehr bekommen sollte.
Bill Kaulitz beschrieb den Moment als „voll die Schocknuss“. In seinem Podcast „Kaulitz Hills – Senf aus Hollywood“ gestand er sogar, dass er selbst mitgebuht hat. Tom Kaulitz betonte, dass Buhen nicht gerade die feine Art ist, stellte aber klar, dass es in diesem speziellen Fall absolut gerechtfertigt war.
Gottschalk hatte bei seinem Auftritt, der ziemlich konfus wirkte, von Cher gesagt, sie sei „die einzige Frau, die ich in meinem Leben ernst genommen habe.“ Diese Aussage brachte einige in der Menge zum Schmunzeln, jedoch schien das nicht die richtige Zeit. Später entschuldigte sich der 75-Jährige in einem Gastbeitrag für den „Spiegel“ und zog den Spruch zurück – offenbar hatte er einen „Blackout“, wie er der „Bild“ verriet.
Was ist hier los?
Bill Kaulitz glaubt kaum, dass es sich wirklich um einen Blackout handelte: „Das war ganz einfacher Schwachsinn. Das ist doch ganz typisch Gottschalk! Solche Sprüche fand man früher mal witzig, doch heutzutage ist das nicht mehr zeitgemäß.“ Weiter geht er hart ins Gericht mit dem Entertainer, den er dafür verurteilte, offensichtlich keinen Respekt für die moderne Sensibilität zu haben.
Wirklich verwirrt oder nicht?
Bill glaubt nicht daran, dass Gottschalk einfach nur verwirrt war: „So etwas wird bis ins kleinste Detail geplant! Wer denkt denn, das kann spontan sein?“ Dabei hebt er hervor, dass solche Events tolle Generalproben haben und alles gut vorbereitet ist.
Tom Kaulitz sieht das ein wenig anders, findet aber, dass es schon schwer zu ertragen war, zu sehen, wie Gottschalk auf die Bühne trat. Für ihn ist klar: Das Buhen, das er ebenfalls eingefügt hat, war völlig gerechtfertigt und spiegelte die Stimmung im Publikum wider.
Dennoch kann Bill nicht verstehen, warum manche Zuschauer sogar Mitleid mit dem Entertainer hatten: „Wie oft wird er denn noch eingeladen, obwohl er sich ständig in Schwierigkeiten bringt? Das ist nicht das erste Mal!“ Er verweist auf Gottschalks umstrittenes Buch und seinen eingestellten Podcast, zusammen mit all den skandalösen Momenten in der Vergangenheit.
Schlussfolgerung: Time for a Change?
Bill Kaulitz sieht keinen Sinn darin, Gottschalk immer wieder eine Bühne zu bieten. „Warum? Er hat nicht mehr das, was er mal hatte. Aber trotzdem bekommt er das Mikrofon in die Hand gedrückt. Mich verwundert das ehrlich gesagt nicht mehr. Selber schuld an der Veranstaltung!“
