Es gibt ernste Sorgen um die 91-jährige französische Schauspielikone Brigitte Bardot. Seit etwa drei Wochen befindet sie sich im Krankenhaus, und Berichte aus Frankreich zeigen, dass ihr Zustand alarmierend ist.
Bardot, die in ihren Filmen wie „Und immer lockt das Weib“, „Die Verachtung“ und „Das Gänseblümchen wird entblättert“ zum Sexsymbol der 50er und 60er Jahre wurde, hat sich fast völlig aus der Öffentlichkeit zurückgezogen. Die Nachricht über ihren Aufenthalt im Krankenhaus wird erst jetzt bekannt, und die Zeitung „Var-Matin“ berichtet, dass sie in der Privatklinik Saint-Jean in Toulon behandelt wird.
Berichten zufolge musste sie wegen einer „schweren Erkrankung“ operiert werden. Zwar wird erwartet, dass sie in den nächsten Tagen entlassen werden kann, aber ihr Gesundheitszustand gilt weiterhin als „kritisch“. Ihr 91. Geburtstag feierte sie erst am 28. September.
Erstes TV-Interview nach elf Jahren
Vor einigen Monaten gab Bardot dem Sender „BFMTV“ ein bedeutendes Interview in ihrem Haus in Saint-Tropez. Es war besonders, da sie zuvor über ein Jahrzehnt nicht im Fernsehen zu sehen war. Sie erklärte: „Ich habe mich seit elf Jahren überhaupt nicht mehr gezeigt.“
Der Grund für ihr Comeback vor der Kamera war ihr leidenschaftlicher Einsatz für den Tierschutz. In diesem Interview setzte sie sich engagiert für die Abschaffung der Hetzjagd ein, die sie als „grauenhaft“ bezeichnete. „Die französische Regierung muss mir nach 50 Jahren unbeantworteter Forderungen endlich diesen Sieg zugestehen. Ich glaube, dass ich gewinnen kann. Und letztendlich ist es mein letzter Kampf,“ sagte sie.
Die Krise um Brigitte Bardot
Im Jahr 1986 gründete sie die „Brigitte Bardot Foundation for the Welfare and Protection of Animals“. In den letzten Jahren machte sie allerdings weniger Schlagzeilen durch ihren Tierschutz, sondern vielmehr durch ihre umstrittenen politischen Äußerungen. Bardot ist der rechtsextremen Partei Rassemblement National nahestehend, die bis 2018 als Front National bekannt war. Aufgrund ihrer Äußerungen zum Thema Migration wurde sie sogar rechtlich belangt und musste 15.000 Euro wegen Volksverhetzung zahlen.
