Die beste Netflix-Serie, die auch fünf Jahre nach dem Hype glänzt
Die Streaming-Plattform Netflix hat wöchentlich eine Flut neuer Serien, aber viele davon verschwinden schnell wieder in der Versenkung. Nur ein kleiner Teil schafft es, auch nach Jahren relevant zu bleiben. Eine solche Ausnahme ist eine sieben-teilige Miniserie, die vor fünf Jahren Premiere feierte und mittlerweile als Maßstab für großartiges Storytelling gilt: Das Damengambit (im Original: The Queen’s Gambit).
Mit mehr als 62 Millionen Zuschauern in den ersten vier Wochen wurde Das Damengambit zu einer der erfolgreichsten Miniserien auf Netflix. Die Show erreichte in 63 Ländern die Spitze der Charts und gewann schlussendlich elf Emmy-Awards, inklusive den prestigeträchtigen Preis für die beste Miniserie. Dies ist wirklich bemerkenswert für eine Erzählung über Schach, die weit über das eigentliche Brettspiel hinausgeht.
Warum Das Damengambit auch 2025 noch packend ist
Im Zentrum der Geschichte steht die Vollwaise Beth Harmon, die in den 1950er und 60er Jahren vom traumatisierten Mädchen zum Schach-Genie wird. Anhand des Romans von Walter Tevis verbindet die Netflix-Produktion Drama und Suchtthemen mit dem Thema der männlichen Dominanz im Schachsport. Es ist eine fesselnde Erzählung über Talent, Ehrgeiz und persönliche Kämpfe.
Anya Taylor-Joy überzeugt in der Hauptrolle, für die sie zahlreiche Auszeichnungen, darunter einen Golden Globe und einen Screen Actors Guild Award, erhielt. Auch das Supporting-Cast bestehend aus Bill Camp, Thomas Brodie-Sangster und Harry Melling trägt zum Erfolg bei, unterstützt von einem cleveren Skript und raffinierter Regie durch Scott Frank (Godless, Dept. Q). Die Serie hebt sich zudem durch authentische Schachpartien, die gelungene 60er-Jahre-Atmosphäre und eine durchdachte visuelle Gestaltung hervor.
Eines der vielen Pluspunkte von Das Damengambit ist, dass es viele der typischen Streaming-Fallen vermeidet: Keine unnötigen Verlängerungen, keine Cliffhanger, und kein offenes Ende für mögliche Fortsetzungen. Die sieben Episoden sind perfekt ausgelegt, um die Geschichte ohne Füllmaterial zu erzählen. Ein ideales Stück für ein entspanntes Binge-Watching am Wochenende.
