Diskussionen über die Darstellerinnen von „Wicked“: Gewichtsverlust und gesellschaftliche Normen

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Seit die Werbetrommel für „Wicked 2“ gerührt wird, geht es auf Social Media nicht nur um das Musical selbst, sondern vor allem um das Erscheinungsbild von Ariana Grande, Cynthia Erivo und Michelle Yeoh. Ihre veränderte Erscheinung und der deutliche Gewichtsverlust haben zahlreiche Nutzer auf Plattformen wie TikTok motiviert, ihre Meinungen preiszugeben. Diese reichen von Besorgnis bis hin zu spöttischen und spekulativen Inhalten. Einige Kommentare behaupten beispielsweise, „Wicked verbietet Essen“ oder spielen auf die Einnahme von Medikamenten an, was die Schauspielerinnen direkt betrifft.

Im Kontext von Gleichberechtigung und Medienethik müssen wir uns die Frage stellen, ob es überhaupt noch angebracht ist, die Körper von Frauen öffentlich zu beurteilen. Besonders nach Ariana Grandes Äußerungen, die sie Anfäng November in einem Interview mit der französischen YouTuberin Crazy Sally gab. In einem emotionalen Moment brach sie in Tränen aus, während sie darüber sprach, wie viele negative Kritiken zu ihrem Aussehen sie ertragen müsse. Sie bemerkte: „Ich habe jedes mögliches Urteil über meinen Körper gehört.“

Die Sängerin, früher bekannt durch ihre Rolle in der Nickelodeon-Serie „Victorious“, kritisierte das anhaltende öffentliche Urteil – besonders wie belastend dieser ständige Fokus auf das Äußere sein kann. „Ich mache das seit ich 16 bin“, erklärte sie und ließ durchblicken, dass sie in der Vergangenheit mit psychischen Problemen zu kämpfen hatte. Sie erwähnte auch, dass sie schwere Zeiten durchlebt hat, in denen sie ihre Gesundheit opferte, um einem Bild zu entsprechen, das sie als „gesund“ wahrgenommen wurde, dabei aber Wahrheiten verheimlicht wurden.

Es gibt aktuell keine verifizierten Fakten zu gesundheitlichen Problemen bei den Darstellerinnen. Bis dato gibt es keine bestätigten Berichte, dass genau Ariana Grande, Cynthia Erivo oder Michelle Yeoh während der Dreharbeiten dazu gedrängt wurden, abzunehmen oder gesundheitliche Schwierigkeiten hatten. Cynthia Erivo sagte in einem Interview, dass die Dreharbeiten körperlich und mental herausfordernd waren, sie kaum Schlaf bekam und regelmäßig trainieren musste.

Der Druck, der auf solchen Darstellern lastet, erinnert an Judy Garland, die die Dorothy in der Originalversion von „Der Zauberer von Oz“ spielte. Sie litt ihrerseits unter einem enormen Druck, der sich negative Auswirkungen auf ihre Gesundheit hinterließ und führte schließlich zu ihrem weiteren emotionalen und physischen Verfall. Garland starb 1969 mit nur 47 Jahren infolge einer Überdosis.

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