Leverkusen. Im Oktober dreht sich alles um das Bewusstsein für Brustkrebs, denn der Monat wird als „Pinktober“ gefeiert. Das Klinikum Leverkusen bringt jetzt gemeinsam mit Partnern wie dem help e.V. und dem Scala Cinema in Opladen einen besonderen Filmabend auf die Beine.
Am Dienstag, den 7. Oktober, werden in diesem Rahmen die Emotionen in dem Film „Ma Ma“ mit Penélope Cruz hochkochen. Der Streifen erzählt die berührende Geschichte einer Mutter, die gegen Brustkrebs kämpft.
Ines Beyer, die Direktorin der Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe, bringt es auf den Punkt: „Eine von acht Frauen wird im Laufe ihres Lebens an Brustkrebs erkranken.“ Das bedeutet, dass in fast jedem Freundes- oder Familienkreis irgendwo doch jemand von dieser dunklen Diagnose betroffen ist. gerade deshalb ist es so wichtig, über Vorsorge nachzudenken und das Thema nicht aus einer Art Scham zu verdrängen.
Psychotherapeutin Ingrid Baare von der Krebsberatungsstelle help e.V. bestätigt, dass eine Krebsdiagnose oft wie ein Schlag ins Gesicht für Betroffene und deren Angehörige ist. Ihr Team stehe bereit, um durch Einzel- und Gruppengespräche zu helfen, der betroffenen Person neue Lebensqualität zu vermitteln.
Doch auch die harte Realität ist: Brustkrebs kann tödlich sein. „Je früher wir diese Krankheit entdecken, desto besser sind die Chancen auf Heilung”, erklärt Beyer. Laut ihr hat die Medizin große Fortschritte gemacht – die moderne Therapie im Brustkrebszentrum des Klinikums sorgt dafür, dass viele erkrankte Frauen erfolgreich behandelt werden können. Essenziell dafür bleibt jedoch eine frühe Diagnose, die durch regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen erheblich gefördert wird. Frauen ab 30 sollten jährlich eine Tastuntersuchung wahrnehmen, und Frauen zwischen 50 und 75 Jahren sollten alle zwei Jahre am Mammografie-Screening teilnehmen.
Der spezielle Filmabend im Scala Cinema fordert alle Filmbegeisterten dazu auf, sich mit dem wichtigen Thema Brustkrebs auseinanderzusetzen. “Ma Ma – Der Ursprung der Liebe” wird am Dienstag um 17:30 Uhr aufgeführt, und wir können gespannt auf eine starke Botschaft hoffen. Nadine Melzer, die Leiterin des Scala, sagt: „Wenn wir mit einem Film erreichen können, dass sich jemand mit dieser Krankheit auseinandersetzt, ist das bereits ein kleiner Sieg.“
Die Tickets für die Filmaufführung sind zu einem Sonderpreis von fünf Euro erhältlich, und um den Abend besonders zu gestalten, gibt es für die Besucher pinkes Popcorn und ein Getränk in der selben Farbe. Tickets kann man online unter scala-cinema-lev.de im Vorverkauf sichern, und Restkarten sind für Spontanbesucher an der Abendkasse erhältlich.
(bu)
