Judy Winter: Ihre klare Sicht auf Altersheime mit 81 Jahren

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Judy Winters Meinung zu Altersheimen mit 81

Die talentierte Schauspielerin, die mit ihren 81 Jahren keine Scheu hat, ihre Gedanken zu äußern, gibt uns einen Einblick in ihre Wünsche und Ansichten für die letzten Jahre ihres Lebens.

Wegbereiterin des deutschen Theaters

Judy Winter, ein bekanntes Gesicht im deutschen Schauspielgeschäft, hat über 600mal die großartige Marlene Dietrich auf den Bühnen des Renaissance-Theaters in Berlin verkörpert. Sie hat auch internationalen Stars wie Jane Fonda ihre Stimme geliehen und erhielt 2001 das Bundesverdienstkreuz, gefolgt von dem Verdienstorden des Landes Berlin im Jahr 2005.

Ihre Bekanntheit wuchs besonders durch die Kult-Komödie „Club Las Piranjas“, in der sie gemeinsam mit Hape Kerkeling und Angelika Milster glänzte. Auch die neueste RTL-Serie von 2023 zeigt erneut ihr beeindruckendes Schauspielverständnis. Doch je älter sie wird, desto mehr denkt sie darüber nach, wie sie ihre verbleibenden Jahre verbringen will.

Kritik an Altersheimen

Seit über drei Jahrzehnten wohnt Judy Winter in ihrer Altbauwohnung in Berlin-Charlottenburg, umgeben von Erlebnissen und Erinnerungen aus ihrem Leben. Mit bürgerlichem Namen Beate Richard ist sie eine leidenschaftliche Sammlerin, was sie an anderer Stelle offen anspricht: „Spricht mich etwas an, möchte ich es haben. Und dann kaufe ich es mir. Ich kann einfach nicht sparen!“

Jedoch hört sich ihre Meinung zu Altersheimen ganz anders an. In einem Interview mit der Abendzeitung äußerte sie sich sehr kritisch über die Lebensumstände vieler Senioren: „Ich glaube, dass Kinder ihre Eltern heute zu 70 oder 80 Prozent in Altersheimen unterbringen. Die Menschen, die in Rollstühlen sitzen und nur auf die Tür schauen, in der Hoffnung, dass jemand kommt, das ist ein grausamer Anblick.“

Judy Winter hat für sich selbst eine klare Entscheidung getroffen: Ihre Wohnung soll bis zu ihrem letzten Atemzug ihr Zuhause bleiben. Sie hat eine Vorstellung davon, wie sie ihr Lebensende sieht: „Aus meiner Wohnung ziehe ich nur in der Horizontalen mit den Füßen nach vorne aus. Wenn ich einmal ‚Tschüss‘ sagen muss, wäre es mir am liebsten, dass es in meiner eigenen Wohnung geschieht und dass es schnell geht.“ Eine eigene Beerdigung hat sie natürlich auch ausgeplant.

Die Quelle für ihre bemerkenswerten Aussagen ist die Neue Woche vom 15. August 2025.

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