Kalifornischer Gouverneur Newsom überrascht bei Colbert – eine denkwürdige Show nach Kimmels Rückkehr

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Der große Abend

Die Rückkehr von Jimmy Kimmel war der Hauptstar im US-TV am Dienstag. Aber nicht nur er trat ins Rampenlicht: Zeitgleich zog auch Kaliforniens Gouverneur Gavin Newsom in Stephen Colberts Show die Aufmerksamkeit auf sich – und das nicht ohne Grund.

Kimmels Comeback war mehr als nur ein gewöhnliches Fernseh-Event. Diese Rückkehr wurde zum politischen Statement – vor allem in Zeiten, in denen es nicht gerade einfach ist. Er musste für eine Weile pausieren, und der Grund dafür schüchtert viele ein: sein Engagement gegen die MAGA-Bewegung von Donald Trump hatte offenbar Folgen vom Sender.

Aber am Dienstag hat „Jimmy Kimmel Live!“ bei ABC wieder gesendet, und die Erleichterung war deutlich spürbar. Stephen Colbert setzte der Rückkehr von Kimmel ein krönendes Wort hinzu, indem er betonte, wie wichtig es sei, in solchen Zeiten auf der Bühne zu stehen und den Kampf gegen staatliche Eingriffe in die Meinungsfreiheit proaktiv anzugehen.

Die unkonventionelle Strategie von Gavin Newsom

Gavin Newsom tauchte dann auf und stellte klar, dass er in der politischen Arena auch gerne mal die humoristische Schiene fährt. Bei Colbert ging es heiß her, als er satirisch auf die Strategien Trumps reagierte, inklusive absurd übertriebener Fake News und humorvoller Merchandise mit der Aussage, dass Newsom „mit allem recht hatte“. Der Humor war erfrischend und bot allen eine Möglichkeit, das ernste Thema in gewisser Weise aufzulockern.

Aber dann wurde es ernst. Newsom hämmerte auf die Wichtigkeit der Midterms ein und warf plumpzüchtig vor, dass es Wahlmanipulation geben habe könnte. „Wir werden Wahlen haben wie in Russland!“, solle er gesagt haben, und Trump stände in allen Belangen schwach da. Eigentlich habe Trump nicht mehr genügend Unterstützung und sei auf manipulierte Wahlkreisgrenzen angewiesen – „weil er weiß, dass er ansonsten verlieren würde“.

Ein Omen für gefährliche Zeiten

Das gebotene Schaudern bei Newsoms Einschätzungen hielt den Zuschauern den Spiegel vor, als er die massiven Operationen des ICE kritisierte. Die Zustände seien „vollkommen alarmierend“: Es ginge um die „größte private Inlandsarmee ihrer Art“ und gefährdete viele Amerikaner. Insgesamt 30.000 Menschen leisten hingegeben ihren Schwur an Trump und nicht an die Verfassung.

Er wusste auch zu berichten, dass Kalifornien Trump’s Geheimpolizei verboten hat, sich bei Einsätzen zu maskieren. „Die springen aus Zivilfahrzeugen heraus und Menschen verschwinden einfach“, warnte Newsom in aufgeregtem Ton, was viel Beifall nach sich zog. Seine Mahnung kam klar: „Wacht auf und seht, was in unserem Land los ist!“.

Newsom macht sich um die Demokraten Sorgen. Sie zahlen heute den Preis für Entscheidungen aus der Vergangenheit. Damit einher geht eine schwere Last: „Ich fürchte, es könnte 2028 keine Wahlen mehr geben“, warnte er und sprach mit festen Überzeugungen. Er legitmime seine Ängste und unterstrich, dass die Alarmstufe für Amerika oben ist – „wir müssen ernst hinschauen auf die Lage und das hat gravierende Konsequenzen“.

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