Nach ihrem Auftritt bei den German Masters in Stuttgart am vergangenen Wochenende ist Lisa Müller (36) alles andere als erfreut. Die Dressurreiterin, die als Ehefrau des Fußball-Stars Thomas Müller bekannt ist, erzielte den siebten Platz mit ihrem Hengst Zonik, regt sich aber über die faire Behandlung in der medialen Berichterstattung auf.
Lisa Müller äußert ihren Unmut über die Presse
Im Interview mit der „Abendzeitung“ ließ sie ihrem Frust freien Lauf: „Leute, die wirklich keine Ahnung vom Dressursport haben, sollten lieber die Klappe halten, wenn es um Platzierungen geht.“ Die Reaktion auf die Artikel über ihre Leistung sei für sie kaum zu ertragen. Auch bei RTL bringt sie ihre Unzufriedenheit zur Sprache: „Jedes Mal, wenn ich nicht gewinne, fühlt es sich so an, als würde ich von den Normalzeitungen, die ja keine Ahnung haben, als Versagerin bezeichnet.“
Ihre Trainerin, Isabell Werth, kann ihr da nur zustimmen. Sie verdeutlicht den Druck, dem Lisa Müller ausgesetzt ist: „Wenn sie einen einzigen Fehler macht, wird das sofort überall diskutiert.“ Bei solch hochkarätigen Wettbewerben wie den German Masters wird jede Einzelheit genau beobachtet, was den Stress für Müller enorm erhöht.
Die Beziehung zwischen Lisa und Thomas Müller bleibt trotz aller Negativschlagzeilen stabil.
Mit dem siebten Platz zeigt sich Lisa Müller zufrieden
Doch trotz der äußeren Kritik betont Lisa, dass sie mit ihrem siebten Platz durchaus glücklich ist. „Das ist in solch einem starken Feld schon respektabel“, erklärt sie. Schließlich sei die Konkurrenz oft erfahrener, wie beispielsweise Anabel Balkenhol, die mit 53 Jahren einen Grand-Prix in Stuttgart gewinnen konnte.
Für Lisa Müller steht jedoch der Sport an erster Stelle – nicht die flüchtigen Urteile der Medien. Sie sieht Turniere als wichtige Gelegenheit, um zu messen, wie weit man sich weiterentwickelt hat und wo man im Moment steht. „Das ist für mich das Entscheidende,“ so Müller.
Bereits jetzt richtet sie den Blick auf ihr nächstes Event, die Amadeus Indoors Horse in Salzburg, die Anfang Dezember stattfinden. Die Arbeit mit ihren Pferden bleibt das Herzstück ihres Alltags.
Öffentlich hat sich Lisa Müller eine Zeit lang zurückgehalten, doch jetzt hat sie sich wieder geäußert.
