Traurige Neuigkeiten: Alice und Ellen Kessler sind gestorben. Ihre langjährige Freundin Peggy March berichtete gegenüber „Schlager.de“ über ihren Tod. Die Nachricht über das Ableben der beiden talentierten Entertainerinnen wurde am Montag, den 17. November, veröffentlicht. Zunächst berichtete die „Bild“ darüber, und kurze Zeit später wurde das von den Vertretern der Zwillinge bestätigt. Die Todesursache ist inzwischen ebenfalls offiziell.
Assistierter Suizid: Ein Abschied nach Wunsch
Laut Informationen der Deutschen Gesellschaft für Humanes Sterben (DGHS), die beim Bayerischen Rundfunk geteilt wurden, haben die Kessler-Zwillinge sich für einen assistierten Suizid entschieden. „Die Kessler-Zwillinge haben sich schon lange mit dem Thema befasst“, erklärte eine Sprecherin des Vereins.
Die prominenten Schwestern waren lange Mitglied des Vereins und entschieden bewusst, dass der 17. November ihr gewählter Todesdatum sein sollte. Nach eingehenden Gesprächen mit einem Juristen und einem Arzt trafen sie diesen schwerwiegenden Entschluss. Bereits 2024 sprachen sie über ihr Erbe und die erfüllung ihrer letzten Wünsche.
Beim assistierten Suizid, der besonders bei älteren oder schwer kranken Menschen zu finden ist, konsumiert die Person eine Substanz, die einen schmerzlosen Tod herbeiführt. Es muss sichergestellt sein, dass der Suizid aus freiem Willen erfolgt und die Durchführung selbstständig geschieht. Daher müssen sowohl ein Arzt als auch ein Jurist anwesend sein.
Wenn Sie oder jemand, den Sie kennen, an Depressionen leidet, stehen die Nervenärzte des „Info-Telefon Depression“ unterstützend zur Seite. Die Hotline erreicht man unter der hervorhebenswerten Nummer 0800/33 44 533 (Mo/Di/Do 13-17 Uhr, Mi/Fr 8.30-12.30 Uhr). Weiterführende Informationen erhält man online auf der Seite der Deutschen Depressionshilfe: Link zur Deutschen Depressionshilfe.
Die Kessler-Zwillinge: Ein internationales Phänomen
In den 1950er und 60er Jahren haben die Kessler-Zwillinge das Kino sowie Fernsehen und die Musikszene erobert – erinnert man sich etwa an den Film „Vier Mädels aus der Wachau“, ihre Platten oder den Auftritt beim Eurovision Song Contest 1959.
Sie arbeiteten nicht nur zusammen, sondern waren auch mit Größen wie Elvis Presley, Frank Sinatra und Burt Lancaster aktiv. Laut „Spiegel“ waren beide nie verheiratet und hatten keine Kinder. Im Laufe ihrer Karriere haben sie sich auch wohltätig engagiert und angekündigt, dass ihr Erbe an unterschiedliche Organisationen verteilt wird.
