Tragödie im Familienurlaub: Vater stirbt nach 33 Drinks auf Kreuzfahrtschiff – Verlobte erhebt schwere Vorwürfe

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Tragödie im Urlaub: Familienvater verstirbt auf Kreuzfahrtschiff – Vorwürfe gegen die Reederei

Ein unerwartetes Drama entfaltet sich während einer geplanten Familienreise. Auf dem Kreuzfahrtschiff „Navigator of the Seas“ von Royal Caribbean International stirbt ein 35-jähriger Mann, und die Hinterbliebenen machen der Reederei schwere Vorwürfe wegen Fahrlässigkeit.

Die Familie hatte sich auf einen Kurztrip von Los Angeles nach Mexiko gefreut. Der Mann war zusammen mit seiner Verlobten, ihrem gemeinsamen Kind und weiteren Verwandten an Bord, jedoch erlebte er diese Reise nicht, da er bereits im Dezember 2024 verstirbt.

Verblüffende Umstände: Familie an die Bar verwiesen

Aufgrund einer noch nicht bezugsfertigen Kabine werden die Urlauber von der Crew an die Bar verwiesen, um dort auf ihre Unterkunft zu warten. Nachdem sich das Warten hinzog, entschloss sich die Verlobte, mit ihrem ungeduldigen Kind zur Kabine zu gehen, während der Mann in der Bar blieb – eine Entscheidung, die betriebliche Folgen hatte.

In einer Klage, die beim Southern District of Florida eingereicht wurde, wird Royal Caribbean verklagt. Den Vorwürfen zufolge soll der Mann während seines Aufenthalts extrem viel Alkohol konsumiert haben – Berichten zufolge sogar 33 Drinks an einem einzigen Tag, bevor er benommen nach seiner Kabine suchte.

Schwere Vorwürfe: Sicherheitspersonal greift ein

Laut den Klageunterlagen geriet der Verstorbene zunehmend in Aufregung. Angestellte von Royal Caribbean, einschließlich Sicherheitsleuten, versuchten, ihn wohl zu beruhigen – was jedoch fatale Folgen hatte. Es heißt, sie hätten den Mann niedergerungen und ihn mit ihrem Körpergewicht erstickt und auch Pfefferspray und Beruhigungsmittel wie Haloperidol eingesetzt.

Ein Gerichtsmediziner in Los Angeles stellte fest, dass die Todesursache durch mechanische Erstickung in Kombination mit Fettleibigkeit, Herzvergrößerung und Alkoholvergiftung verursacht wurde, was den Vorwurf des Totschlags aufwirft.

Vorwürfe der Fahrlässigkeit: Schulung der Mitarbeiter in der Kritik

Die Anklage gegen die Kreuzfahrtgesellschaft stützt sich auf eine Verletzung der Sorgfaltspflicht. Kritisiert wird insbesondere der unkontrollierte Alkoholservice und das mangelnde Training der Mitarbeiter. Es wird angeführt, dass eine angemessene Beaufsichtigung des Alkoholkonsums gefehlt hat.

Der Anwalt Kevin Haynes betont, die Familie habe unermessliches Leid erlitten. Er weist darauf hin, dass die Sicherheit der Passagiere bei Royal Caribbean oft hinter den finanziellen Interessen zurücksteht. Die schlechten Managementpraktiken der Reederei haben dazu geführt, dass aus einem einmalig schönen Familienurlaub eine unfassbare Tragödie wurde.

Zögerliche Reaktion der Reederei: Bedauern über den Vorfall

Die Royal Caribbean Group äußerte in einer Stellungnahme: „Wir bedauern den Tod unseres Gastes und haben bei der Aufklärung der Angelegenheit mit den Behörden zusammengearbeitet. Zu dem laufenden Verfahren möchten wir uns nicht weiter äußern.“ Die Familie des Verstorbenen fordert jetzt ersatzweise eine Entschädigung vor Gericht.

Vor wenigen Wochen sorgte bereits eine Sachlage auf einem anderen Kreuzfahrtschiff für negative Schlagzeilen, als ein Besatzungsmitglied seiner Kollegin ernsthaft zusetzte. (verwendete Quellen: USA Today, TMZ, cruisehive.com)

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