Momentan befindet sich der Rapper P. Diddy im New Yorker Gericht, um sein Urteil zu erfahren. Und ehrlich gesagt, das klingt nicht vielversprechend für ihn.
Am Donnerstag, einen Tag vor der Urteilsverkündung, die am heutigen Freitag, den 3. Oktober, stattfindet, sandte P. Diddy einen köpfigen Brief an die Richter. Der Inhalt scheint jedoch beim Richter nicht gut angekommen zu sein, wie bei der heutigen Anhörung offensichtlich wurde.
In seinem Brief gestand Diddy, dass er während seiner 13 Monate im Gefängnis viel nachgedacht hat. Er räumte ein, dass sein „Niedergang mit seiner eigenen Eitelkeit zu tun hat“. Auf das beleidigende Video, in dem er Cassie angriff, reagierte er mit der Aussage: „Ich habe damals total versagt“. Zudem betonte er, dass er bestimmt niemandem, der so mit seinen Töchtern umgehen würde, vergeben könnte.
Ebenfalls stellte er klar, dass er im Gefängnis das erste Mal seit 25 Jahren Schnee der Nüchternheit erleben durfte und flehte um Gnade. Er gibt an, seine Kinder im Stich gelassen zu haben, will aber nur eine Chance bekommen, um für sie da zu sein. Zudem möchte er seine 84-jährige Mutter unterstützen, die vor kurzem eine Gehirnoperation überstanden hat.
Diddy berichtete von harten Haftbedingungen in Brooklyn und äußerte, dass ihm der Herzenskinders von der Gefängnisatmosphäre ernsthaft zugesetzt hat. Er betonte, dass er nicht auf Mitleid hoffe, aber große Angst um sein Leben gefühlt habe. Letztendlich bat er den Richter eindringlich, ihm die Gelegenheit zugeben, „ein besserer Mensch, Vater, Sohn und Gemeindeanführer zu werden.“, um ein neues Leben zu beginnen.
Richter macht kurzen Prozess mit P. Diddys Entschuldigung
Gerichtsbeschluss: Richter Arun Subramanian war unbeeindruckt von Diddys emotionalem Aufruf. Diddy, dessen bürgerlicher Name Sean Combs ist, zeigte dem Richter zufolge keine wirkliche Reue für seine Straftaten. Daher könnte ihm eine lange Haftstrafe bevorstehen. Der Richter schaltete Diddy, weil der sich in seiner Verhandlung beständig seiner Verantwortung entziehen wollte. „Combs hat jegliche Schuld klar geleugnet, das hat er sogar während des Prozesses getan“, kommentierte der Richter. „Er hat nichts gegenüber seinen Taten zugegeben und zeigt auch nicht die geringste Reue.“,
Dero zufolge drohen P. Diddy nun für zwei Anklagepunkten zur „Überführung von Menschen und zur Ausübung von Prostitution“ ernsthafte Konsequenzen – er ist bereits schuldig gesprochen worden. Während die Staatsanwaltschaft eine Strafmaßnahme von elf Jahren anstrebt, fordert Diddy lediglich etwa 14 Monate. Das Verständnis sei realistisch, denn davon hätte er bereits mehr als zwölf Monate in Untersuchungshaft verbüßt.
Infos dazu:Daily Mail, BBC
