Uschi Glas war am Sonntag, dem 16. November 2025, zu Gast in der NDR-Sendung „DAS!“ und sprach mit Ilka Petersen über verschiedene Themen sowie persönliche Erlebnisse. Mit 81 Jahren ist sie dafür bekannt, klare Positionen zu beziehen – sei es zu Antisemitismus, zur Lage in Israel oder zu städtischen Fragen. Ihr Buch „Du bist unwiderstehlich, Wahrheit“ war eines der Themen des Gesprächs.
Bedauern über Gottschalks Bambi-Moment
Während der Sendung sprach Glas auch über Thomas Gottschalk und den viel diskutierten Fauxpas beim „Bambi“-Award, bei dem seine Bemerkung über Cher („Einzige Frau, die ich je ernst genommen habe“) unangenehme Reaktionen hervorrief. Uschi erzählte, dass auch sie anfangs „ein bisschen irritiert und nervös“ war. Rückblickend empfindet sie den Vorfall als „traurig“, da die Situation ihrer Meinung nach unvermeidbar war.
Als Ilka sie nach ihrer Verbindung zu Gottschalk fragte, erklärte Glas, dass sie nie enge Freunde gewesen seien. Dennoch kennen sie sich schon lange und haben sogar einmal gemeinsam einen Film gedreht. Sie erinnerte sich auch daran, wie Gottschalk mit „Wetten, dass..?“ große Erfolge gefeiert hat und die Show für ihn stets „sein Baby“ war.
Eigene Blackout-Erfahrung
Auf die aktuelle Situation angesprochen, meinte Glas, sie könne nicht genau ermitteln, was dahinterstecke. Aber sie bereue es wirklich und glaubt, solche Missgeschicke sollten besser vermieden werden, auch wenn sie zugibt, dass so etwas jedem passieren kann.
Gottschalk beschrieb seinen Aussetzer später als einen Blackout. Glas zeigte Verständnis und teilte eine eigene Erfahrung, als sie während einer Theateraufführung selbst einen Aussetzer hatte. Ihr Kollege bekam plötzlich einen Hänger und sie half ihm wieder zurück in den Fluss der Szene.
In dem Moment, als er sich erholt hatte, verlor sie selbst den Faden, weil sie ganz darauf fokussiert war, das Stück am Laufen zu halten. Sie musste dann auf die Souffleusen aufmerksam machen, die ihr schließlich halfen, wieder in die Szene einzusteigen – eine Situation, die für sie wie ein „Albtraum“ war.
Nach dieser Anekdote sprach Petersen mit Glas weiter über ihr neues Buch, in dem sie zusammen mit Charlotte Knobloch das Thema Erinnerung und Verantwortung behandelt. Darin gesteht sie auch, dass ihr Vater Mitglied der Waffen-SS war und beschreibt, wie schwierig, aber notwendig diese Spurensuche für sie war. Sie betonte abschließend, dass das Buch dazu beitragen soll, ehrliche Gespräche zwischen den Generationen zu fördern. (jag)
