Umstrittene Pläne der Republikaner
Die Republikaner haben einen Vorschlag eingebracht, das Opernhaus im Kennedy Center zu Ehren von Melania Trump umzubenennen. Am 22. Juli gab es eine knappe Abstimmung im Haushaltsausschuss des Repräsentantenhauses, bei der die Entscheidung für die Namensänderung mit 33 zu 25 Stimmen ausging.
Details zur Namensänderung
Sofern der Zwischenantrag Gesetz wird, könnte das Theater künftig „First Lady Melania Trump Opera House“ heißen. Initiator dieses Vorschlags ist der republikanische Abgeordnete Mike Simpson aus Idaho, der sich dafür starkmacht, dies als eine Möglichkeit zu sehen, Melania Trumps Wertschätzung für die Kunst anzuerkennen. Laut „The Miami Herald“ erklärte er dies in einer Mitteilung.
Trumps Einfluss auf die Kultur
Die ehemalige First Lady Melania Trump hat als Ehrenvorsitzende des Kennedy Centers, zusammen mit anderen prominenten Persönlichkeiten, ihre Spuren hinterlassen. Ihr Ehemann, Donald Trump, hat seit Februar 2025 den Vorsitz der Institution übernommen, dabei die Verwaltung verändert und ernannt. Er steht in der Kritik, seiner Agenda mehr Raum in der Kulturszene zu geben, insbesondere durch die Entlassung demokratischer Mitglieder des Verwaltungsrates. Bei der Premiere des Musicals „Les Misérables“ im Kennedy Center hagelte es lautstarke Buh-Rufe gegen das Paar.
Kritik von den Demokraten
Die geplante Namensänderung bleibt nicht unbeantwortet. Der texanische Abgeordnete Greg Casar stichelte über X und stellte die Prioritäten der Republikaner in Frage: „Falls Sie zu den 17 Millionen Menschen zählen, die bald ihre Krankenversicherung verlieren werden, haben die Republikaner tolle Neuigkeiten: Sie benennen das Kennedy Center Opera House nach Melania Trump.“
Ein weiterer Demokrat, Mike Levin aus Kalifornien, behauptete, dass die Republikaner die Interessen des Präsidenten über die Bedürfnisse der Bevölkerung stellen. Zusätzlich wies er auf frühere Stimmen dieser Abgeordneten hin, die Kürzungen für Institutionen wie die Smithsonian Institution und eine 35-prozentige Senkung der Fördermittel für Kunst unterstützt hatten.
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