Baykar bringt K z lelma auf Touren: Erfolgreiche Waffentests der neuen türkischen Stealth-Drohne

Estimated read time 2 min read

Die türkische Drohnenschmiede Baykar Technologies ist in vollem Gange! Ihre neueste und wahrscheinlich mächtigste Entwicklung, die stealthfähige Kampfdrohne K z lelma, hat bei den ersten Waffentests überzeugt und steht kurz davor, offiziell in Dienst gestellt zu werden.

Die türkischen Luftstreitkräfte müssen sich nicht mehr lange gedulden. Laut Baykar, dem größten Drohnenhersteller der Welt aus Istanbul, ist geplant, die K z lelma bis 2026 offiziell in den Einsatz zu bringen. Diese Kampf-Drohne, ausgestattet mit Tarnkappen-Technologie und einem hochmodernen Strahlantrieb mit Nachbrenner, befindet sich gerade in der heißen Phase ihrer Flugtests. Der Hersteller hat dafür insgesamt fünf Prototypen gebaut und die bisherigen Testflüge sollen alle im Zeitplan liegen.

Jüngst machte der dritte Prototyp K zu013ılelma erste Fortschritte im Bereich der Waffentests. Von der Teststation in Çorlu, Provinz Tekirdağ, flogen sie erfolgreich mit einer Tolun gesteuerten Bombe, entwickelt von Aselsan. Bei einem weiteren Versuch lud die Drohne eine mit einem Teber-Rüstsatz bestückte Mk.82-Bombe. Laut Baykar liefen beide Tests einwandfrei; in jedem Fall trafen die Bomben exakt das Ziel.

K z lelma hat „mit Bravour bestanden“

Wie Baykar Technologies bekanntgab, hat die Ku013ılelma-Drohne ihre Bewährungsprobe mit Bravour bestanden und die Testziele gleich zweimal „mit voller Präzision“ vernieteten. So hat der unbemannte Jet einen wichtigen Meilenstein erreicht, der ihn für zukünftige Einsätze qualifiziert.

Der dritte Prototyp, PT-3 (TC-ÖZB3), der die Waffenproben durchführte, handelt sich laut Fabrikant um eine fast identische Version zum später geplanten Serienmodell. Im Gegensatz zum ersten Testmodell, das im Dezember 2022 seinen Jungfernflug hatte, hat dies nun zahlreiche strukturelle und aerodynamische Verbesserungen erfahren. Zudem wurde die Avionik weiter optimiert, u.a. durch das türkische AESA-Radar MURAD-100A von Aselsan, das ein ausgeprägtes Situationsbewusstsein bieten soll. In Zukunft ist außerdem eine verbesserte Version MURAD-200A geplant.

(Noch) mit ukrainischem Triebwerk

Derzeit fliegt die K z lelma-Drohne noch mit ukrainischen Triebwerken von Iwtschenko-Progress. PT-3 war jedoch der erste Prototyp, der mit einem Nachbrenner ausgestattet war. Anfangs flog die Drohne mit einem relativ schwachen AI-25TLT-Triebwerk mit 17 kN, die neueren Tests nutzen dagegen den leistungsstärkeren AI-322F-Nachbrenner, который bis zu 44 kN Schub leistet. Für die nahe Zukunft plant die Türkei, auch bei den Triebwerken auf ein heimisches Produkt umzusteigen: Das TF6000 von TEI steht bereit, befindet sich jedoch noch in einer frühen Testphase.

Related Posts: