BDI fordert klaren Plan für Hightech-Strategie

Dringende Aktion erforderlich

Am 18. September hat die deutsche Industrie ihren Wunsch nach einem konkreten Plan zur Umsetzung der Hightech-Vorhaben der Bundesregierung geäußert. Der BDI-Präsident Peter Leibinger erklärte, dass es notwendig sei, klare Ziele und Erfolgskontrollen festzulegen. Alle Akteure, von der Politik bis zur Wissenschaft, sollten gemeinsam arbeiten und Startups einbeziehen.

Technologieanalyse durch BCG

In Zusammenarbeit mit der Unternehmensberatung Boston Consulting Group (BCG) hat der BDI die wichtigsten Technologiebereiche unter die Lupe genommen. Zu den Schwerpunkten zählen Künstliche Intelligenz (KI), Robotik auf KI-Basis sowie Quantentechnologien. Auch Fortschritte in den Bereichen mRNA-Medikamente und Zelltherapien stehen im Fokus. BCG-Experte Michael Brigl hebt hervor, dass jetzt der richtige Zeitpunkt für Maßnahmen sei, da Deep Tech bis 2030 ein globales Wertschöpfungspotenzial von bis zu acht Billionen Euro erreichen könnte.

Neue Hightech-Strategie vorgestellt

Im Juli wurde ein neuer Plan des Forschungsministeriums bekannt gegeben, um die Entwicklung und Anwendung zukünftiger Technologien zu beschleunigen. Das Ziel ist es, bis Ende 2025 Koordination zwischen der deutschen Industrie, Wissenschaft und den Ländern für die Bildung europäischer KI-Gigafabriken zu schaffen, die 2027 starten sollen. Diese hochleistungsfähigen Einrichtungen sollen es Unternehmen ermöglichen, Produktentwicklungen mithilfe von KI voranzutreiben. Zudem ist geplant, dass 2025 der erste Forschungssatellit zur Quantenkommunikation in Deutschland in Betrieb genommen wird. Ein Jahr später wird der „KI-Robotikbooster“ gestartet, gefolgt von einem neuen Forschungsprogramm in 2027, das sich dem Thema „Software-Engineering“ widmet.

(Bericht von Christian Krämer, redigiert von Kerstin Dörr.)

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