Biontech übernimmt Curevac – Was das für die Krebstherapie bedeutet

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Biontech übernimmt Curevac – Hier ist Ingmar Hoerr optimistisch über den Fortschritt, den das für die Behandlung von Krebs bedeutet!

Ingmar Hoerr, der Kopf hinter dem Pharmaunternehmen Curevac in Tübingen, hat große Hoffnungen im Zusammenhang mit der Übernahme durch den Konkurrenten Biontech. In einem Gespräch mit der Augsburger Allgemeinen äußerte er, dass diese Übernahme einen Vorteil für die Forschung in Deutschland darstellen könnte. Es ist wichtig, dass die mRNA-Technologie weiterentwickelt wird, dafür braucht man verschiedene Kräfte, die zusammenarbeiten , erklärt er.

Sein Traum? Krebs mit mRNA so zu behandeln, dass er nicht mehr wuchert, sondern chronisch und weniger bedrohlich wird. Das könnte bedeuten, dass Betroffene mit Krebs leben können, ohne dass dieser anderen Organen oder dem Körper ernsthaft schadet.

Hoerr betont, dass die Forschung mittlerweile ein fundiertes Wissen über Krebs und dessen spezifische Marker hat. Hier setze heutzutage auch Künstliche Intelligenz unterstützend ein. Wenn wir Informationen über Krebs haben, kann die mRNA diese an die Immunzellen weiterleiten. Er beschreibt mRNA als eine Art „Briefpapier“, auf das die richtigen Anweisungen geschrieben werden müssen.

Was die Übernahme selbst angeht, sieht Hoerr sie ebenso als große Chance. Mir war immer klar, dass Curevac letztlich nicht ein Familienbetrieb wird, der über Generationen läuft, sondern irgendwann verkauft wird. Jetzt hat sich Biontech als Käufer herausgestellt.

Das Bundeskartellamt hat mittlerweile der Übernahme zugestimmt. Biontech plant, Curevac bis Ende des Jahres via Aktientausch zu übernehmen.

Beide Unternehmen haben während der Corona-Pandemie an mRNA-basierten Impfstoffen gearbeitet. Während Biontech große Erfolge vorzuweisen hat, konnte Curevac trotz staatlicher Unterstützung keinen Impfstoff zur Zulassung bringen.

(alb/AFP)

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