In den vergangenen Wochen gab es aufregende Neuigkeiten aus der Biotechnologie: Biontech, der bekannte Anbieter von Corona-Impfstoffen, hat einen bedeutenden Schritt in Richtung Übernahme des Wettbewerbers Curevac gemacht. Die beiden Unternehmen haben ihren Patentstreit, der sich um die Corona-Impfstoff-Patente drehte, erfolgreich beigelegt.
Wie in der Vereinbarung festgelegt, wird Biontech mehrere Millionen an Curevac sowie an dessen Partner GlaxoSmithKline (GSK) zahlen. Die Finanzen sollen im Laufe der Übernahme bis Ende des Jahres geregelt werden. Haben Sie an die finanziellen Transaktionen gedacht? Ein erheblicher Teil des Geldes, das im Zuge dieses Vergleichs fließt, wird nach der Übernahme wieder zu Biontech zurückkehren.
Details zum Zahlungsverkehr
Laut offiziellen Mitteilungen bewegen sich die Zahlungen von Biontech an Curevac und GSK auf erstaunliche 740 Millionen US-Dollar, die gleichmäßig zwischen den beiden Unternehmen aufgeteilt werden. Zudem hat Biontech beschlossen, rückwirkend zum 1. Januar 2025 eine Lizenzgebühr von 1% auf die Erlöse mit seinem Covid-19-Impfstoff in den USA zu zahlen. Im Gegenzug wird Curevac 50 Millionen US-Dollar an GSK überweisen.
Ein weiteres Highlight der Einigung ist die Gewährung einer nicht-exklusiven Lizenz von Curevac an Biontech und dessen US-Partner Pfizer. Diese erlaubt Biontech die Herstellung und den Verkauf von Covid-19- sowie Influenza-Produkten auf Basis von mRNA in den USA. Nach Abschluss der Übernahme wird diese Lizenz sogar weltweit gelten.
Biontech und Curevac hatten während der Pandemie einen intensiven Wettlauf um die Marktzulassung ihres Corona-Impfstoffs. Während Biontech sich mit seinem Impfstoff durchsetzte und Rekordumsätze erzielte, blieb Curevac hinter den Erwartungen zurück. Das Unternehmen forderte später Gewinnausgleich und beklagte die Verletzung seiner geistigen Eigentumsrechte. Doch Biontech stellt klar, dass die Einigung kein Schuldeingeständnis darstellt. (dpa)
