Deutsche Telekom bringt revolutionäres KI-Smartphone auf den Markt
Für nur 149 Euro mit einem KI-Abo: Die Deutsche Telekom hat ein Smartphone vorgestellt, dessen Sprachassistent die Nutzung von Apps überflüssig machen soll.
Die Deutsche Telekom hat die Verkaufsstart eines innovativen Smartphones vorgestellt, das den Slogan trägt „Unser KI-Phone bringt KI für alle“. Dieses Gerät kommt ohne sichtbare Apps daher, ermöglicht jedoch über einen intelligenten Sprachassistenten von Perplexity AI eine völlig neue Nutzungserfahrung hier mehr erfahren.
Benutzer sehen eine minimalistische magentafarbene Oberfläche. Um Fragen zu stellen oder Aufgaben zu erledigen, genügt ein einfacher Knopfdruck, um den Sprachassistenten aufrufen. Nutzer können die KI um Empfehlungen bitten oder sogar Restaurantmenüs übersetzen lassen. Welche Online-Dienste genau integriert sind, ist noch unklar; beim Launch wurden jedoch einige Apps wie Google Maps, Booking und Spotify vorgestellt.
Das Tolle an diesem Gerät? Man muss die Apps nicht mehr direkt aufrufen, da diese im Hintergrund laufen. Wer möchte, kann die KI-Oberfläche einfach wegwischen und hat Zugang zu den Apps wie gewohnt.
Preis-Leistungs-Verhältnis und Angebote
Wie gewohnt, setzen Telekom-Produkte auf ein attraktives Preisniveau: Das KI-Phone ist ab 149 Euro erhältlich. Aufgrund der soliden Ausstattung im mittleren Segment lässt sich die Investition durchaus rechtfertigen. Kunden können das Smartphone auch in Kombination mit Mobilverträgen erwerben. Wer einen längerfristigen Vertrag eingeht, kann das Gerät sogar für nur einen Euro bekommen. Natürlich sind auch all die Angebote, die man auf den ersten Blick als Schnäppchen erachtet, nicht ganz ohne Haken. Hier findet ihr weitere Infos.
Rodrigo Diehl, ein Vorstandsmitglied bei Telekom Deutschland, erläutert: „Wir machen das T Phone 3 zum KI-Phone und ermöglichen einen Zugang zu mobiler KI für jedermann. Der Einstiegspreis liegt unter 150 Euro und beinhaltet 18 Monate Perplexity Pro-Zugang.“ Außerdem wird erwartet, dass Perplexity AI von dieser Partnerschaft in der hart umkämpften KI-Branche profitieren kann.
Hergestellt wird das Gerät von einem Unternehmen in Vietnam und damit weiterentwickelt aus dem bestehenden T-Phone, das schon seit einiger Zeit auf dem Markt ist. Ob das T-Phone ein Verkaufsschlager war, wird nicht verraten – abзінl eigene Unternehmenszahlen bleiben geheim. Parallel zum Smartphone gibt es auch ein „KI-Tablet“ genannt T Tablet 2, das für 199 Euro angeboten wird. Eine besondere Eigenschaft hierbei ist der NXTPAPER-Bildschirm von TCL, der in einen energiesparenden E-Paper-Modus geschaltet werden kann, was augenschonend ist.
Die Konkurrenz schläft nicht
Große Smartphone-Marken wie Samsung und Apple haben ähnliche Ansätze entwickelt: Das Galaxy AI von Samsung und Apple Intelligence bieten ebenfalls KI-gestützte Lösungen an, um die Nutzung von Apps zu vereinfachen. Es bleibt abzuwarten, ob Telekom mit ihrem neuen Smartphone gegen solche großen Marken bestehen kann.
Claudia Nemat, Vorstandsmitglied bei der Telekom, erklärte, das neue Gerät würde einen „kompakten Zugriff auf verschiedene KI-Dienste“ ermöglichen und die Bedeutung von KI als „große Technologie unserer Zeit“ hervorheben. Dennoch gebe es große Vorbehalte in der Bevölkerung, wie Umfragen zeigen, die ergeben, dass nur 15 Prozent der Befragten in Deutschland mit KI-Chatbots wie ChatGPT vertraut sind.
Die Präsentation war nicht ohne Pannen
Im März wurde das KI-Phone auf der Mobilfunkmesse MWC in Barcelona vorgestellt. Die Vorstandsleiterin Nemat demonstrierte, wie der KI-Assistent Fragen beantwortet und Lebensmittelarten beschreiben kann, was besonders für Menschen mit Sehbehinderungen hilfreich ist. Allerdings zeigten sich auch technische Defizite: Bei einer Nachfrage nach den besten Tapas-Bars in Barcelona empfahl der Assistent Helikopterflüge, was für einige Verwirrung sorgte. Die Telekom führte diesen Fehler auf die Akustik in der Messehalle zurück.
Der Weg der Konkurrenz
Während die Deutsche Telekom neue Wege beschreitet, ziehen andere deutsche Netzbetreiber wie Vodafone, O2 und 1&1 eher konservative Lösungen vor. Sie setzen auf Partnerschaften mit großen Anbietern wie Google und Microsoft, deren Produkte weltweit von zahlreichen Verbrauchern genutzt werden.
Guido Weissbrich von Vodafone Deutschland sagte: „Wir setzen auf Partnerschaften mit Unternehmen, deren Smartphones und Betriebssysteme täglich millionenfach genutzt werden.” O2 hingegen konzentriert sich darauf, KI-Kompetenz im Mobilfunknetz zu nutzen und anzuwenden.
