Dreiläufige Kanone an Bord
Die Ukraine verlangt Kampfhubschrauber – Trumps Zustimmung steht noch aus
Um die ständigen Angriffe von Wladimir Putins Drohnen abzuwehren, hat die Ukraine entschieden, Kampfhubschrauber aus den USA anzufordern. Doch bevor es zur Lieferung kommen kann, muss der US-Präsident Donald Trump diesem Rüstungsdeal noch zustimmen.
Angesichts der aggressiven Luftangriffe, die Wladimir Putin auf ukrainische Infrastrukturen durchführt, setzt Kiew alles daran, sich besser zu verteidigen. Die Kamikaze-Drohnen richten verheerenden Schaden an, vor allem in einer kritischen Zeit mit dem bevorstehenden Winter. Ein aktueller Bericht berichtet, dass kürzlich erneut Hunderttausende Menschen in der nordukrainischen Region Tschernihiw nach einem Angriff ohne Strom waren. Diese Angriffe haben dolle Auswirkungen auf die Energieversorgung und den Heizbedarf während der kalten Monate.
Russische Drohnen greifen essential Infrastrukturen an
Die Besorgnis wächst, dass die Ukraine durch wiederholte Luftangriffe auf Strom- und Heizwerke in große Schwierigkeiten geraten könnte. Nachdem am Dienstag (21. Oktober) Russen erneut in die Region eingriffen, mussten viele Menschen ohne Elektrizität auskommen. In der Stadt Tschernihiw, wo vor Beginn des Krieges fast 280.000 Einwohner lebten, meldeten die Behörden Vollstromausfälle und ständigen Angriffen auf wichtige Dienstleistungsinfrastrukturen.
Zur Erhöhung der Effektivität ihrer Angriffe setzen die russischen Streitkräfte Drohnen gezielt über zerstörte Infrastrukturanlagen ein, um Reparaturarbeiten unmöglich zu machen und eine humanitäre Krise zu verlängern. Diese Aktivität ist laut dem ukrainischen Energieministerium gut dokumentiert worden und unterstreicht das Bedürfnis der Ukraine nach militärischer Unterstützung.
Demand von Kampfhubschraubern an Trump
Nach Informationen von Defense Express und Unian ist die ukrainische Regierung nun an einer Bestellung von Bell AH-1Z Viper Kampfhubschraubern aus der US-Rüstungsindustrie interessiert. Diese Hubschrauber, seit 2010 im Dienst, können zwei AIM-9 Sidewinder Luft-Luft-Raketen transportieren, die sich ideal dazu eignen, größere Drohnen mit einer präzisen Wärmeverfolgung zur Strecke zu bringen. Allerdings ist der Einsatz solch teurer Raketen nicht immer finanziell tragbar, wodurch ukrainische Offizielle analisieren, im Falle einer Bewilligung durch US-Präsident Trump eher auf dreiläufige Maschinenkanonen M197 im Kaliber 20 Millimeter zurückzugreifen. Diese Waffen sind darauf ausgelegt, schnell und effizient gegen die häufig kreisenden russischen Kamikaze-Drohnen vorzugehen.
Zusätzlich zur hohen Mündungsenergie der M197 setzen diese Hubschrauber ein hochmodernes Zielvisiersystem in den Pilotenhelmen ein, das auch unter herausfordernden Wetterbedingungen eine Effektive Zielerfassung ermöglicht.
(Quellen: Reuters, dpa, Defense Express, Unian)(pm)
