Die Zukunft des Spielens: Neue Technologien für die PlayStation 6 revealed

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In einer aufregenden Zusammenarbeit zwischen Sony und AMD entsteht gerade die PlayStation 6, und die beiden Unternehmen haben nun erste technische Einblicke in ihre Pläne gewährt. Bereits im Juli hat Sony erste Informationen über die neue Konsole geteilt, aber seitdem gab es kaum Neuigkeiten von beiden Seiten.

Jetzt wird es konkreter: In einem offiziellen Video stellen Mark Cerny, Systemarchitekt von PlayStation, und der AMD-Manager Jack Huynh die Fortschritte in ihrer Zusammenarbeit vor. Diese Entwicklungen sind unter dem Namen „Project Amethyst“ zusammengefasst und kombinieren Machine Learning-Technologien, um so die Grafik und das Gameplay auf ein neues Level zu heben.

Neural Arrays: Revolutionieren die Grafikprozessorarchitektur

Das erste Highlight sind die Neural Arrays. Diese Technologie verändert die Architektur der Grafikprozessoren (GPUs), indem sie es den Compute Units erlaubt, Daten gemeinsam zu verarbeiten, als wären sie eine einzige KI-Engine. Was bedeutet das für Spieler? Zukünftig könnten Spiele realistischer wirken und einen flüssigeren Ablauf bieten, insbesondere in Szenen mit komplexen Licht- und Physikeffekten.

Radiance Cores: Raytracing auf einem neuen Niveau

Die zweite aufregende Technologie, die vorgestellt wird, trägt den Namen Radiance Cores. Diese speziellen Hardwarekomponenten sind darauf ausgelegt, das Raytracing und Path-Tracing in Echtzeit effizient umzusetzen. Ihr Hauptaugenmerk liegt darauf, die Aufwände für realistische Beleuchtung zu verringern, was der zentrale Aspekt des Raytracings ist. Dadurch bleibt der CPU mehr Ressourcen für Shading und Texturverarbeitung. Jack Huynh von AMD räumt ein, dass Raytracing bisher eine Herausforderung war, doch die PlayStation 6 soll hier deutliche Fortschritte zeigen.

Universal Compression: Maximale Effizienz bei der Datennutzung

In Sachen Effizienz bezaubert Project Amethyst mit der Universal Compression. Diese Technologie verspricht, die Speicherbandbreite optimal zu nutzen, indem sämtliches Datenmaterial, das zur GPU gesendet wird, automatisch analysiert und komprimiert wird. Dies könnte nicht nur die Energieeffizienz steigern, sondern auch eine größere Detailfülle bei Texturen ermöglichen.

Wo bislang nur eine Reduzierung von Texturen zur Datenkompression möglich war, geht Universal Compression noch einen Schritt weiter: Hier können sämtliche GPU-Daten komprimiert werden, was – grad beim Spielen mit riesigen Datenmengen – entscheidend sein könnte. Kombiniert mit den Neural Arrays und Radiance Cores gibt es Potenzial für eine massive Leistungssteigerung.

Was wir von der PlayStation 6 erwarten können

Mark Cerny betont zudem, dass sich diese Technologien aktuell noch in einer frühen Entwicklungsphase befinden und bislang nur in Simulationen getestet wurden. Bestehende Konsolen wie die PS5 oder PS5 Pro werden mit diesen neuen Technologien nicht kompatibel sein, da sie für eine völlig neue Architektur entworfen wurden.

Für Gamer heißt das: Geduld ist gefragt, denn die Erscheinung der neuen Konsole wird voraussichtlich erst 2027 oder 2028 erfolgen. Es gibt Gerüchte über ein eher zurückhaltendes Design, aber in der Konsole selbst könnten spannende Technologien stecken, die für das Spielen der Zukunft bereitstehen.

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