Facelift für die neue Mercedes C-Klasse: Was das Update bringt

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Die Mercedes C-Klasse (W206) ist seit 2021 auf dem Markt, und nach fast vier Jahren steht nun die normalerweise anstehende Modellpflege an. Erste Erlkönige deuten darauf hin, dass Mercedes sowohl bei der Limousine als auch bei der Kombi-Version deutliche Änderungen vorbereitet.

Die offizielle Enthüllung der neuen C-Klasse ist für Ende 2025 angesetzt, mit dem Marktstart, der für 2026 geplant ist.

Design: Feinschliff und neues Lichtdesign

Die neuesten Prototypen sind stark getarnt, wobei insbesondere Front und Heck besondere Aufmerksamkeit erregen. Die bedeutendste Änderung wird die neue Leuchtengrafik sein: Zum ersten Mal wird Mercedes sternförmige Tagfahrlichter in den Hauptscheinwerfern einführen, ein Design-Highlight, das wir auch beim neuen CLA sehen werden.

Auch der Kühlergrill wird einem Update unterzogen und könnte vom stilistischen Ansatz der aktuellen E-Klasse inspiriert sein. Zusätzlich gibt es überarbeitete Front- und Heckschürzen sowie ein modernes Layout für die Rücklichter. Beim T-Modell erwarten uns zusätzlich neue Rückleuchten und eine angepasste Heckschürze.

Die Außenspiegel werden schlanker und mit integrierten Kameras ausgestattet sein, um ein verbessertes 360-Grad-Assistenzsystem zu ermöglichen. Ansonsten bleibt das charakteristische Profil des T-Modells weitgehend erhalten.

Innenraum: MBUX-Update sowie digitale Features

Innen sind die Veränderungen eher subtil. Wie gewohnt verwendet Mercedes ein digitales Kombiinstrument im Querformat sowie ein senkrechtes Display für das Infotainment. Die Bedieneinheit unterhalb des Touchscreens scheint hingegen erhalten zu bleiben.

Technisch wird ein Update des MBUX-Systems vorbereitet, möglicherweise mit neuen Elementen des künftigen Mercedes-Benz Operating Systems (MB.OS), das die ganze Modellpalette versorgen soll. Der größere Hyperscreen aus den EQ-Modellen bleibt jedoch den Elektrofahrzeugen vorbehalten.

Motoren: Kleine Veränderungen, keine bahnbrechenden Innovationen

Die aktuelle Motorenpalette umfasst Benziner, Diesel und verschiedene Plug-in-Hybride, die alle mit vier Zylindern und teilweise mit 48-Volt-Mildhybridsystemen ausgestattet sind. Diese Konstellation wird voraussichtlich erhalten bleiben, mit leichten Optimierungen zur Erfüllung der kommenden Euro-7-Abgasnorm.

Die Plug-in-Hybride bleiben ein zentrales Element des Angebots und bieten elektrische Reichweiten von bis zu 100 Kilometern. Auch die AMG-Modelle bleiben im Programm: Der C 43 4-Matic wird weiterhin mit einem Mildhybrid-Vierzylinder kommen. Für den C 63 S E Performance ist noch unklar, ob ein Reihensechszylinder kommen wird, wie erste Gerüchte vermuten lassen.

Blick in die Zukunft: Elektro-Varianten der C-Klasse sind in Arbeit

Während die aktuelle Modellpflege darauf abzielt, die Verbrenner-C-Klasse bis zum Ende des Jahrzehnts relevant zu halten, arbeitet Mercedes bereits an einer vollelektrischen Version. Erste Prototypen einer C-Klasse EV wurden gesichtet, die auf einer speziellen Elektroplattform basieren sollen.

Diese elektrische Variante könnte bereits 2026 auf den Markt gelangen und einen wichtigen Schritt in Richtung einer vollelektrischen Zukunft für die C-Klasse darstellen.

Wettbewerb und Markteinführung

Die neue C-Klasse muss sich in einem hart umkämpften Markt behaupten. Audi führt den neuen A5 ein, der ebenso in einer elektrischen Version verfügbar sein wird. BMW plant 2025 die nächste Generation des 3er auf Basis der „Neuen Klasse“ – inklusive vollelektrischer Varianten. Mercedes reagiert mit der klassischen Pflege der Verbrenner-Modelle sowie parallel zur Entwicklung einer Elektro-C-Klasse.

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