Wissenschaftler von der Universität Zürich haben eine bemerkenswerte Erfindung gemacht: Eine Mini-Kapsel, die kaum die Größe eines Fingers hat und Medikamente äußerst präzise abgeben kann. Ein Bericht von der „Washington Post“ beschreibt, dass dieser ferngesteuerte Roboter, der wie ein Sandkorn aussieht, durch die Blood vessels schwimmen kann, um die Medikamente im Körper abzugeben, bevor er sich selbst auflöst.
Diese Technologie könnte es Ärzten ermöglichen, genau die richtigen Mengen an Medikamenten dorthin zu bringen, wo sie benötigt werden, und somit die unerwünschten Nebenwirkungen größerer Behandlungen zu vermeiden.
Durch Magnetkraft gesteuert: Der Mikroroboter im Detail
Beeindruckend ist auch, dass dieser Mikroroboter durch ein hochmodernes magnetisches Navigationssystem gesteuert wird. Das erlaubt ihm, sich unkompliziert durch komplexe Gefäßstrukturen zu bewegen, sogar durch die engsten Arterien. Wenn er am Ziel angekommen ist, löst ein Hochfrequenzmagnetfeld die umgebende Gelstruktur auf und setzt das Medikament genau da frei, wo es wirklich gebraucht wird.
„Wir sind gerade erst am Anfang“, sagt Forscher Bradley J. Nelson in einem Interview. „Ich bin mir sicher, Chirurgen auf diesem Gebiet werden inspiriert sein und viele tolle Ideen bekommen, wie man diesen Mikroroboter nutzen kann.“
Neuartiges robotergesteuertes Auge entwickelt
Ein weiteres zukunftsweisendes Projekt kommt von den Wissenschaftlern des Georgia Institute of Technology. Laut „Live Science“ haben sie eine künstliche Linse entwickelt, die auf Licht reagiert, ohne dass Energiequellen, Sensoren oder Batterien erforderlich sind. Dieses „weiche Roboterauge“ kann Details wie die Haare einer Ameise oder Pollenkörner erkennen und so eine überlegene Sicht bieten.
Die Linse besteht aus Hydrogel, das durch eingebaute Graphenoxidpartikel Licht wahrnimmt und die Form auf lichtinger’s für veränderte Basis bringt. Sie könnte klassische Glaslinsen in der Mikroskopie ersetzen und bietet eine flexible sowie preisgünstige Alternative.
