Merck überrascht mit starkem Wachstum durch neue Medikamente und KI-Trend

Estimated read time 2 min read

Die Merck Gruppe, bekannt für ihre Pharma- und Technologietätigkeiten, hat im dritten Quartal des Jahres deutlich bessere Zahlen als erwartet präsentiert. Die gute Entwicklung kommt vor allem von der Wiederbelebung im Bereich Labortechnologie, wo die Nachfrage nach Produkten zur Arzneimittelherstellung stark im Aufwind ist. Auch im Bereich Pharma sorgte dieÜbernahme des amerikanischen Unternehmens Springworks Therapeutics für positive Impulse. Zusätzlich hat der Dax-Konzern von der hohen Nachfrage im Technologiesegment profitiert, die im aktuellen Boom rund um Künstliche Intelligenz gefragt sind. „Wir konnten in allen drei Geschäftsbereichen solides organisches Wachstum erzielen“, erklärte die Vorstandsvorsitzende Belen Garijo.

Im dritten Quartal stieg der Umsatz im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um ein Prozent auf 5,32 Milliarden Euro. Mit einem Gewinn von 898 Millionen Euro übertraf das Unternehmen die 812 Millionen Euro aus dem Vorjahr.

Merck will trotz der Trump-Regierung weiter in den USA wachsen

Garijo bekräftigte die Strategie, das Geschäft in den USA weiter auszubauen. Vor Kurzem sicherte sich Merck eine Vereinbarung mit der Regierung von Donald Trump, die es dem Unternehmen ermöglicht, Behandlungen zur künstlichen Befruchtung in den USA zu deutlich reduzierten Preisen anzubieten. Im Gegenzug soll Merck von bestimmten Pharmaabgaben befreit werden. Voraussetzung dafür ist, dass Merck in die biopharmazeutische Produktion und Forschung in den Vereinigten Staaten investiert.

Die USA spielen eine entscheidende Rolle im Geschäft von Merck und machen voraussichtlich 2024 mehr als ein Viertel des Gesamtumsatzes aus. An über 70 Standorten in Nordamerika beschäftigt Merck rund 14.000 Menschen – mehr als am Hauptsitz in Darmstadt.

Related Posts: