New York/Bangalore, 15. Okt (Reuters) – Meta, das Mutterunternehmen von Facebook, kündigte gestern an, in ein neues Rechenzentrum in El Paso zu investieren. Mit einem enormen Budget von 1,5 Milliarden Dollar läuft das Projekt unter dem Motto, die künstliche Intelligenz (KI) weiter voranzutreiben. Dies wird das insgesamt 29. Rechenzentrum von Meta weltweit und das dritte seiner Art im Bundesstaat Texas. Geplant ist, dass die Anlage im Jahr 2028 ihre Türen öffnet und optimal für KI-Anwendungen gestaltet ist. Schätzungen zufolge werden dort etwa 100 neue jobs entstehen. Meta gibt an, seit Beginn seiner Aktivitäten in Texas bereits über zehn Milliarden Dollar investiert zu haben und dort über 2.500 Mitarbeitende zu beschäftigen.
Zusätzlich hat Meta eine spannende Partnerschaft mit dem Chipentwickler Arm angekündigt. Das Unternehmen plant, zukünftig auf Plattformen zu setzen, die auf Arm-Technologie basieren – speziell zur Verbesserung seiner KI-Systeme, die für die Personalisierung der Inhalte auf Facebook und Instagram zuständig sind. Es wird erwartet, dass diese neue Technik nicht nur die Leistung steigert, sondern auch den Stromverbrauch im Vergleich zu Intels und AMDs x86-Architektur senkt. Zudem sollen die notwendigen Softwareanpassungen von Meta an die Arm-Architektur als Open Source bereitgestellt werden, wodurch die Technologie noch stärker verbreitet werden könnte.
Mit diesen Maßnahmen positioniert sich Meta in einem intensiven Rennen mit anderen großen Cloud-Anbietern wie Amazon, Alphabet und Microsoft, die ebenfalls enorm in KI-Infrastruktur investieren wollen. Analysten schätzen, dass diese sogenannten Hyperscaler bis 2025 über 360 Milliarden Dollar in den Betrieb von Rechenzentren investieren werden. Für Arm ist diese Kooperation ein weiterer wichtiger Schritt im Wettbewerb gegen die großen Anbieter im Markt. Die Architektur von Arm, die mittlerweile den Großteil der Smartphones antreibt, gewinnt zunehmend an Bedeutung auf den klassischen Märkten von Intel und AMD, insbesondere in den Bereichen PCs und Server.
