Die Aktionäre von Tesla haben grünes Licht für ein spektakuläres Vergütungspaket für Elon Musk gegeben: Es winken bis zu 870 Milliarden Euro, wenn er bestimmte ehrgeizige Ziele erreicht.
8,5 Billionen Dollar – das klingt fast nach Science-Fiction. So viel könnte Musk in der kommenden Dekade verdienen, sollte er all diese Erwartungen erfüllen.
Dieses Paket ist kein normales Rundum-sorglos-Angebot. Im Gegensatz dazu erinnert die Größenordnung der Vereinbarung eher an die gesamte Wirtschaftsleistung Polens. Dabei ist der Pfad, den Tesla einschlagen muss, um diesen enormen Betrag zu erreichen, gespickt mit hohen und herausfordernden Zielen, die Einfluss auf die künftige Mobilität haben könnten.
Die Trillion-Dollar-Chance
Das angekündigte Vergütungspaket könnte bis zu einer Billion Dollar erreichen, wie aus den Abstimmungsergebnissen der Aktionäre hervorgeht. Aber es gibt einen Haken: Um dieses Ziel zu erreichen, muss Tesla innerhalb von zehn Jahren einen Unternehmenswert von 8,5 Billionen Dollar erreichen – das ist das Sechsfache des momentanen Wertspreises.
Musk, der derzeit bereits mit einem Vermögen von geschätzten 470 Milliarden Dollar als reichster Mensch der Welt gilt, hatte mit Rücktritt gedroht, falls die Zustimmung zu diesem Vergütungsplan nicht erteilt werden würde. Nach der positiven Abstimmung bedankte sich Musk mit den Worten: „Vielen Dank an alle“, wie die Bild berichtete. Die Abstimmung war von Jubelrufen seiner Anhänger begleitet, was nicht verwunderlich ist, denn ein neues Gesetz in Texas erlaubte Musk, als Hauptaktionär mit seinem Anteil von rund 15 Prozent selbst abzustimmen.
Robotaxis und KI-Roboter: Schlüssel zu Teslas Erfolg
Die Bedingungen des Vertrages zeigen, dass der wahre Wert in Mut und Innovation liegt: Um erfolgreich zu sein, muss Tesla nicht nur den angemessenen Börsenwert erreichen, sondern auch eine Million Robotaxis und ebenso viele KI-Roboter in Betrieb nehmen. Laut einem Bericht des Bild ist man der Meinung, dass nur Musk in der Lage ist, Tesla zum Vorreiter im Bereich der Künstlichen Intelligenz zu entwickeln.
Ein solcher Wandel könnte Tesla an die Spitze der autonomen Mobilitätsrevolution bringen. Möglicherweise würden Robotaxis die Straßen weltweit neu prägen und herkömmliche Taxis überflüssig machen. Parallel dazu könnten die KI-Roboter Tesla in einen ganz neuen Sektor führen, weit زuber hinaus mit E-Mobilität.
Skeptiker sehen Risiken
Aber die Mega-Wette hat ihre Kritiker: sowohl der norwegische Staatsfonds als auch der kalifornische Pensionsfonds CalPERS haben gegen das Paket gestimmt. Kritiker wie Charles Elson vom Weinberg Center for Corporate Governance äußerten, dass der Aufsichtsrat sich vom „Superstar-CEO“ Musk zu sehr beeinflussen lasse.
In der Tat könnte die Skepsis berechtigt sein: Aktuell hat Tesla mit Absatzproblemen zu kämpfen, insbesondere im europäischen Markt kollabieren die Verkaufszahlen. Der gegenwärtige Börsenwert beruht mehr auf Musks Versprechen einer autonomen Zukunft als auf einer starken Verkaufsleistung im klassischen Autogeschäft.
Testergebnisse zur milliardenschweren Vision
Die Billionenus-Thor zeigt den wahren Kern von Tesla: Hier geht es nicht ausschließlich um Autos, sondern um die ambitionierte Vision einer KI-gestützten Zukunft im Verkehr. Die Robotaxi flotte ist der entscheidende Faktor, – nicht die herkömmlichen Modelle. Während die traditionellen Hersteller an Konventionen festhalten, plant Musk radikale Umwälzungen im Besitz von Autos.
Doch die Realität sieht anders aus: Der Autopilot von Tesla hat noch einen langen Weg zur echten Autonomie vor sich, und die Entwicklungen der Roboter befinden sich noch in einem frühen Stadium. Investoren setzen weniger auf gegenwärtige Produkte, vielmehr auf Musks Fähigkeit, eine Revolution im Bereich der Mobilität auszulösen. Eine gewagte Wette – ein unerforschter Weg, der entweder in einer bemerkenswerten Transformation oder in einem Fiasko enden könnte.
Häufige Fragen
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Wie realistisch ist Teslas Ziel, eine Million Robotaxis einzuführen?
Momentan fehlt es Tesla an der Technologie für vollautonomes Fahren (Level 5). Experten schätzen, dass frühestens 2027 tatsächlich kommerzielle Robotaxi-Flotten möglich sein werden – und selbst dann nur unter optimalen Bedingungen und in eingeschränkten Gebieten.
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Was bedeutet Teslas Vision der Robotaxis für den Privatbesitz von Fahrzeugen?
Die Idee hinter Teslas Planung ist, dass Fahrzeugbesitzer ihr Auto in eine Robotaxi-Flotte integrieren können. Dies könnte den Privatbesitz über kurz oder lang unattraktiver machen, da Autos durch autonomes Fahren zusätzliche Einkünfte generieren könnten, wenn der Fahrer nicht am Steuer sitzt.
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Welche Infrastruktur wird benötigt, um eine Million Robotaxis zu betreiben?
Neben der technischen Ausstattung benötigt eine Robotaxi-Flotte umfassende Investitionen in digitale Infrastruktur: Hochpräzise Kartendaten, 5G-Netzwerke, KI-Rechenzentren und spezielle Ladestationen sind nötig. Diese Ausgaben sind in Teslas Plänen bislang kaum angesprochen worden.
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Wie sieht das die Bewertung von Tesla als Investment aus?
Man sollte Tesla nicht mehr wie einen klassischen Automobilhersteller bewerten sondern als Technologieunternehmen mit Mobilitätsfokus. Anleger müssen sich entscheiden, ob sie an Musks Vision glauben, die Teslas Transformation zu einem KI-basierten Mobilitätskultur führt.”
Quellen: „Spiegel“, „Bild“
