Netflix, der führende Streaming-Dienst, steuert mit hohem Tempo auf die eine Milliarde Zuschauer zu und nimmt KI-generierte Inhalte dabei nicht als ernstzunehmende Bedrohung. Stattdessen setzt das Unternehmen auf die unschlagbare Macht der menschlichen Kreativität.
Netflix hat im letzten Quartal seine Einnahmen um satte 17 Prozent auf 11,51 Milliarden Dollar gesteigert, wie von „horizont.net“ berichtet. Damit rückt die Traumzahl von einer Milliarde Zuschauern näher, während Konkurrenten in der Medienbranche unter Druck stehen.
Ziel Billionen-Marke markiert
Co-CEO Ted Sarandos gab einen Einblick in die aktuelle Entwicklung: Laut den jüngsten Zahlen hätte Netflix Ende 2024 bereits 301,6 Millionen Kundenhaushalte. Das lässt darauf schließen, dass einige Haushalte sogar mehrere User beinhalten, sodass die Milliardengrenze bald erreicht sein könnte.
Erfolge wie die Neuerscheinung des Animationsfilms „KPop Demon Hunters“, wo eine Musikgruppe mit ihren Hits die Welt vor Dämonen retten muss, fördern das Wachstum. Interessanterweise hat Netflix sogar mit einer Kino-Version experimentiert, die zum Mitsingen einlädt – ohne jedoch seine Strategie, Inhalte hauptsächlich für die eigene Plattform zu erstellen, infrage zu stellen.
Künstliche Intelligenz: Buddy, kein Bedrohung
Viele Tech-Firmen, wie zum Beispiel OpenAI mit ihren Ressourcen wie Sora 2, bringen die Produktion von KI-generierten Videos voran. Aber Netflix bleibt gelassen. „Über Kreativität durch KI machen wir uns keine Sorgen,“ sagte Sarandos während einer Konferenz, laut Berichten von „Business Insider“. Statt in AI einen Feind zu erkennen, sieht der Streaming-Riese sie eher als Unterstützung für kreative Köpfe.
Insbesondere zieht Sarandos einen interessanten Vergleich zur Musikbranche: MTV-Stars wie Taylor Swift bleiben beliebter denn je, obwohl KI-generierte Musik erhältlich ist. Sarandos betont, dass hochwertige Inhalte, egal wie viele KI-Videos da sind, einfach unvergleichlich bleiben. „Wir benötigen echte Talente, um erstklassige Inhalte zu schaffen,“ fügte er hinzu.
Kreatives Turbo-Tool: KI
Anstatt die KI zu fürchten, hat Netflix bereits begonnen, diese Technologie strategisch in seine Projekte zu integrieren. Einige Regisseure nutzen generative KI, um ihre kreativen Visionen zu realisieren, sogar im esperado „Happy Gilmore 2“ hat KI geholfen, Figuren jünger erscheinen zu lassen.
Co-CEO Greg Peters hat klargemacht, dass der Kurs in Bezug auf KI über die letzten 15 Jahre sich nichts geändert hat. KI könnte also in Zukunft sowohl in der Werbung als auch in der Content-Produktion Erfolge versprechen. Die Technologie wird als Hilfsmittel gesehen, um Geschichten „schneller und kreativer“ zu erzählen.
Übernahmen? Nur mit Bedacht
Der Wechsel zum Kauf von Warner Bros. Discovery wird begrenzt betrachtet – Greg Peters ist zufrieden. „Ein erfolgreiches Wachstum erreicht man nicht nur durch Übernahmen,“ zitiert „horizont.net“ Peters in seinen Worten. Nachhaltiger Erfolg kann die Früchte eigener Verbesserung zeigen, fernab von Akquisitionen.
Fazit des Business Punk
Der Hype um eine Milliarde Netflix-Zuschauer ist verblüffend, doch die echte Herausforderung liegt woanders: Während Konkurrenz in KI-Content-Investments fließt, hat Netflix erkannt, dass echte Kreativität ihren wahren Vorteil ausmacht. Der Plan ist einfach: Künstliche Intelligenz als unterstützendes Werkzeug nutzen, nicht bekämpfen.
Bisher sind KI-Inhalte bestenfalls Durchschnittsware. Generator-Video-Material ist wahrlich nicht zu vergleichen mit Premium-Inhalten. Das bedeutet: KI kann unterstützen, kreative Visionen müssen jedoch menschlichen Ursprungs sein. Der Schlüssel zu Netlix‘ Erfolg liegt in der Tatsache, dass Zuschauer nach menschlichen Geschichten hungern, nicht nach in Algorithmus gewobenen Harrisbeiter-Inhalten.
Häufig gestellte Fragen
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Werden KI-Tools wie Sora 2 Netflix-Inhalte ersetzen können?
Auf keinen Fall. Trotz KI-Investments bleibt die Qualität der Inhalte professioneller Produktion unerreicht. Netflix strebt eine Kombination aus Menschlichkeit und KI an, um besser zu produzieren.
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Wie können Content-Produzenten KI sinnvoll einsetzen?
Es wäre clever, KI bei bestimmten Aufgaben wie der Figurenerneuerung zu nutzen, während das geschichtenerzählen vielseitig und menschlich bleibt.
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Ist Netflix‘ Strategie gegen die KI-Konkurrenz zukunftssicher?
Auf jeden Fall. Mit dem Fokus auf erstklassige Inhalte und diese klug mit KI zu supplementieren, scheint die Strategie gut überlegt. Die Realität zeigt, dass Premium-Künstler wie Taylor Swift trotz möglicher KI-Alternativen immer noch starke Anhänger haben.
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Welche KI-Tools nutzt Netflix bereits in seiner Produktion?
Netflix hat bereits KI-Tools für spezifische Herstellungsprozesse bei der Figurenverjüngung eingebaut (z. B. in „Happy Gilmore 2“). Dies wird als Mittel zur Unterstützung, nicht als Substitut verwendet.
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Wird Netflix die Belastungsgrenze von einer Milliarde Zuschauern überschreiten?
Die Signale stehen gut. Mit den 301,6 Millionen Kundenhaushalten und dem Anstieg um 17 % sind sie der Billionen-Marke klar auf der Spur.
Quellen: “horizont.net”, “Business Insider”
