HENSOLDT arbeitet mit AVILUS an neuen UAV-Systemen
Gerade wurde bekannt, dass der deutsche Sensor-Spezialist HENSOLDT und der Drohnenentwickler AVILUS eine wichtige Kooperation eingehen. Das Hauptziel dieser Zusammenarbeit? Die Entwicklung innovativer unbemannter Flugzeuge, die in Deutschland hergestellt werden. Die beiden Unternehmen wollen ihre Kräfte bündeln, um beeindruckende Plattformen zu schaffen, die für militärische sowie zivile Aufgaben geeignet sind, indem sie HENSOLDT’s leistungsstarke Sensoren mit dem Zusammenführungs-System „MissMarvin“ von AVILUS kombinieren.
Fortschritt durch moderne Technologie
Die neuen Systeme setzen auf ein hochmoderner Multi-Sensor-Ansatz und nutzen Künstliche Intelligenz für die Echtzeit-Analytik. Das bedeutet, sie können Objekte schnell erkennen, klassifizieren und nachverfolgen. Hier kommen verschiedene Kameratypen zum Einsatz, etwa HD-Wärmebild, Farb-, SWIR- und Weitwinkelkameras, alles gesteuert von einem präzisen 4-Achsen-Gimbal. Und es ist nicht nur das! Eingebaut werden auch Schutzmechanismen gegen mögliche Bedrohungen von Raketen oder Lasern, zusammen mit dem innovativen X-Band-Radar „PrecISR“, das sage und schreibe bis zu 1.000 Ziele gleichzeitig überwachen kann.
Laut den Angaben von HENSOLDT soll diese Zusammenarbeit dazu beitragen, dass Deutschland seine Fähigkeiten im Bereich UAV (unbemannte Luftfahrzeuge) weiter ausbauen und wichtige Technologien unabhängig entwickeln kann. Die ersten Demonstrationen sind bereits in Planung!
Technologische Unabhängigkeit als Zielsetzung
Mit dieser Kooperation zeigen beide Unternehmen, dass sie Deutschlands Stellung in der modernen Verteidigungstechnik verstärken wollen. Christina Canitz, die Chefin der Optronics-Abteilung bei HENSOLDT, hat erklärt: „Wir setzen gemeinsam auf technologische Unabhängigkeit und effiziente Wege von der Entwicklung zum Einsatz.“ Der CEO von AVILUS, Ernst Rittinghaus, hebt hervor, dass diese Systeme speziell darauf abzielen, bestehende Lücken in der Logistik, Aufklärung und Verwundetentransport zu schließen. Die Partnerschaft fügt sich in die Strategie von HENSOLDT ein, durch flexible Systeme den aktuellen Herausforderungen der Verteidigung zu begegnen – sei es bei Grenzsicherungen oder im Katastrophenfall.
Volatilität am Aktienmarkt
Am Aktienmarkt war der Auftritt von Rüstungsaktien gemischt. HENSOLDT’s Aktien kletterten um 0,57 Prozent auf 105,70 Euro, während Rheinmetall zu Beginn der Woche um 0,13 Prozent auf 1.879,50 Euro sank. RENK musste ein Minus von 1,81 Prozent auf 74,84 Euro hinnehmen. Auf Sicht von einem Jahr zeigen alle drei Aktien dennoch eine positive Entwicklung: Rheinmetall hat etwa 206 Prozent zulegt, RENK sieht sich gar mit einem Plus von über 315 Prozent und HENSOLDT verzeichnen mehr als 200 Prozent Zuwachs. Trotz Kurzfristiger Rückgänge bleibt der Trend in der Branche insgesamt stabil und die Nachfrage nach neuen Verteidigungstechnologien ist nach wie vor groß, was den Unternehmen glänzende Auftragszahlen beschert.
