Preiserhöhungen bei Samsung-Smartphones: Wer betroffen ist

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Scheint so, als hätte nicht nur Xiaomi den Drang, die Preise seiner Smartphones nach oben zu schrauben, sondern auch Samsung könnte bald an der Reihe sein.

Wie die südkoreanische Wirtschaftszeitung Hankyung berichtet, steht der Konzern möglicherweise vor einer einschneidenden Entscheidung, die nicht bei jedem gut ankommen dürfte. Im Visier stehen insbesondere die preiswerteren Modelle der Galaxy A- und M-Reihe – also genau jene Geräte, die für eine Vielzahl von Käufern ein erstklassiges Preis-Leistungs-Verhältnis bieten.

Steigende Preise für Samsung-Handys?

Der Hintergrund dieser Preisanpassungen sind erhebliche Kostensteigerungen in der Speicherproduktion. Samsung gehört zu den führenden Herstellern von DRAM-Speichern und hat aktuell mit einer anhaltenden Knappheit in diesem Bereich zu kämpfen. An dieser Stelle ist nicht einfach nur die klassische Lieferkettenproblematik schuld – viel mehr sieht sich die Branche einer neuen, massiven Nachfrage gegenüber: Hochleistungs-Speicherchips, auch bekannt als High-Bandwidth-Memory (HBM), werden momentan massiv für KI-Server benötigt.

HBM ist nicht nur technisch aufwändiger, sondern auch um einiges kostspieliger in der Produktion als herkömmlicher DRAM. Daher haben viele Unternehmen, einschließlich Samsung, ihre Herstellungsressourcen auf diesen lukrativen Markt umgeschichtet. Das führt zu einer überraschend einfachen, aber ernsthaften Konsequenz: Es bleibt weniger Kapazität für die Produktion von standardspeicher, der in Smartphones zum Einsatz kommt. Tatsächlich sah sich Samsung bereits im Mai 2025 gezwungen, die Preise für DDR4- und DDR5-Speicher um bis zu 20 Prozent zu erhöhen, was damals auf die steigenden Zoll- und Rohstoffkosten zurückgeführt wurde.

Nun wird deutlich: Das könnte erst der Anfang gewesen sein. Brancheninsidern zufolge könnte die derzeitige DRAM-Knappheit noch mindestens zwei weitere Jahre anhalten. Obwohl Samsung bereits Geld in den Ausbau seiner Speicherfabriken stecken, wird es eine Weile dauern, bis große Effekte spürbar sind. Bis dahin wird die Anfrage voraussichtlich weiter steigen – vor allem, weil KI-Anwendungen immer mehr Rechenkapazitäten erfordern.

Teuerungswelle auch für andere Smartphone-Reihen

Sogar bei den Galaxy-S-Flaggschiffen ist ein Preisanstieg nicht auszuschließen. Zum aktuellen Zeitpunkt scheinen die Top-Modelle von den ersten Preiserhöhungen vorerst verschont zu bleiben. Doch ob die neuen KI-Funktionen in kommenden Devices nicht auch zu höheren Preisen führen könnten, bleibt abzuwarten.

Was bedeutet das für euch als Käufer? Wer plant, im Jahr 2026 ein neues Samsung-Handy zu kaufen, sollte sich wohl auf etwas höhere Preise einstellen. Interessanterweise gab es diese ähnliche Preisankündigung auch von Xiaomi. In jedem Fall scheint es, als würden Smartphone-Preise generell ein wenig steigen. Ob das tatsächlich so kommt, wird sich spätestens mit den Galaxy-S26-Smartphones im Januar zeigen.

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