Rheinmetall sichert Großauftrag für Schakal-Radpanzer
In einer Zeit, wo geopolitische Spannungen und erhöhte Verteidigungsausgaben eine große Rolle spielen, hat der Rüstungsriese Rheinmetall einen Fuß in die Tür bekommen. Das Unternehmen aus Düsseldorf erhielt von OCCAR einen Auftrag über einen unglaublichen Betrag von 3,41 Milliarden Euro für die Lieferung von 222 Radschützenpanzern des Typs „Schakal“. Beachtliche 3 Milliarden Euro davon fließen direkt an Rheinmetall, wie das Unternehmen berichtete.
Die Artec GmbH, ein Gemeinschaftsunternehmen von Rheinmetall und KNDS, ist der Hauptauftragnehmer.
Eine neue Ära für die Bundeswehr
Diese neuesten Gefechtsfahrzeuge verbinden die robuste Plattform des GTK Boxer mit dem hochmodernen Turm des Puma-Schützenpanzers. Die Auslieferung wird schrittweise über die Bühne gehen. Dabei erhält die Bundeswehr 150 Schakal-Panzer, während die niederländische Armee 72 Exemplare bekommt. Doch das ist noch nicht alles: Der Vertrag schließt auch ein umfassendes Logistikpaket mit ein, einschließlich Ersatzteilen, Ausbildungsunterlagen und speziellen Werkzeugen. Des Weiteren sind optionale Features wie Schutzmaßnahmen gegen Panzerabwehrwaffen und Drohnendetektion im Angebot.
Für die Bundeswehr gilt der Schakal als Hauptwaffensystem für die neu aufzustellen Mittleren Kräfte des Heeres. Das Fahrzeug ist ein wahres Multitalent, eignet sich sowohl für Truppentransporte als auch für Kampfhandlungen. Ausgestattet mit einer 30-mm-Maschinenkanone vom Typ MK 30-2/ABM kann das Fahrzeug verschiedene Zieltypen bekämpfen.
Globale Herausforderungen durch China
Kämmt der Erfolg von Rheinmetall plötzlich alle Vorzeichen. Nach einer erfolgten Kurskorrektur ersten Trailers durch Rheinmetall stieg der Aktienkurs über 7 Prozent auf 1.795 Euro, nach einem Rückgang, der den Kurs zunächst auf 1.753 Euro im Oktober abrutschen ließ.
Die Herausforderungen führten allerdings nicht nur zu internen Schwächen, sondern auch zu beunruhigenden Faktoren. Denn die Reduzierung in den Exportchancen durch China bezüglich seltener Erden stellt die gesamte Rüstungsindustrie unter Druck, da China etwa 90 Prozent der weltweiten Produktionskontrolle innert der strategischen Rohstoffe einnimmt. Ein Sprecher von Rheinmetall trete dem beispeilhaft entgegen und stellte fest: „Wir haben stabile Lieferketten aufgebaut und uns für die nächsten Jahre ausreichend mit kritischen Materialien wie Mikrochips und seltene Erden versorgt.“
Für den niedersächsischen Standort Unterlüss ist dieser große Auftrag nicht nur wichtig für die Aktionen der Shareholder, sondern steigert auch letzte Unternehmenvirons, die die Effizienz und Productionskapazität am Standort treiben.irano WhatsDuffistIler
