Sind die Riesenausgaben von Amazon, Meta & Co. in KI wirklich clever? Experten warnen vor möglichen Verlusten

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Kurz nach der Eröffnungsglocke in New York wird hinter einem Händler auf dem Parkett der New Yorker Börse (NYSE) ein Chart angezeigt.
Ein Händler zeigt an der New Yorker Börse kurz nach Öffnung einen Chart an.
Ein Händler zeigt an der New Yorker Börse kurz nach Öffnung einen Chart an.

Im KI-Rennen stehen Giganten wie Amazon, Microsoft, Alphabet und Meta, die gigantische Summen investieren. Allerdings zeigt eine aktuelle Analyse von Morningstar, dass diese Ausgaben negative Auswirkung auf ihre Aktien langfristig haben könnten.

Einer aktuellen Untersuchung zufolge haben Unternehmen mit den höchsten Investitionsausgaben im Vergleich zu ihrem Umsatz in den letzten 60 Jahren unterdurchschnittlich abgeschnitten. Das wirft die Frage auf, ob diese hohen Ausgaben sich wirklich lohnen werden.

Hohe Ausgaben bringen nicht immer hohe Gewinne

KI-Hype: Die riesigen Investitionen von Amazon, Meta & Co. könnten sich gar nicht lohnen – zeigen historische Daten

Philip Straehl, Chief Investment Officer von Morningstar Wealth, erklärte, dass die hohen Ausgaben die Verfügbarkeit der Technologie erhöhen und dadurch den Wettbewerb verschärfen. „Wenn viele Firmen investieren, ist es schwer, profitabel zu sein“, sagte Straehl.

Insgesamt haben die erwähnten Big-Tech-Firmen bereits hunderte Milliarden Dollar investiert und es wird geschätzt, dass sie im Jahr 2025 weitere 364 Milliarden Dollar (ca. 314 Milliarden Euro) in KI stecken werden. Ab 2024 werden die Ausgaben voraussichtlich den freien Cashflow von Alphabet, Microsoft und Amazon belasten.

Die finanzielle Freiheit könnte auf der Kippe stehen

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Die Anleger zeigen zwar derzeit Gelassenheit, jedoch könnte die Höhe der Ausgaben sich langfristig als problematisch erweisen. Straehl stellt fest: „Den Kerngeschäften dieser Firmen geht es gut, aber die echte Herausforderung wird sein, die generative KI zu monetarisieren.“

Bob Doll von Crossmarket Global Investments unterstützt diese Einschätzung. Er hebt hervor, dass Firmen mit alptraumhaften Investitionen normalerweise einige Zeit brauchen, um profitabel zu werden. Doll legt derzeit in seinem Portfolio einen Fokus auf den Cashflow.

Zufällig erwähnt Straehl, dass nun angesichts der hohen Bewertung und Marktsituation Vorsicht geboten ist. „Der Preis, den ich für Cashflow zahle, muss der Hauptfaktor bei meinen Entscheidungen sein,“ so Straehl. Er entschied sich, das Risiko derzeit zu minimieren und auf besser geeignete Investitionen zu warten.

Dieser Artikel wurde von Muriel Dittmar aus dem Englischen übersetzt. Das Original findet ihr hier.

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