Techem über moderne Heizlösungen: Sparen allein reicht nicht

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Sparen beim Heizen? Viele Deutsche legen im Winter den Schalter zurück. Doch die Auswirkungen steigenenden Energiemarkt sahen sie trotzdem schon im Geldbeutel.

2024 ist die Heizsaison wohl eine der teuersten aller Zeiten. Viele vermietete Wohnungen blieben kühler, allerdings blieb der Verbrauch im Vergleich zu 2023 gleich. Laut Techem, einem bekannte Gebäudedienstleister, ist so nicht mehr viel Spielraum für Einsparungen, und es wird klar, dass durch sparsames Verhalten der Bewohner die Klimawende nicht erreicht werden kann.

Um jedoch tatsächlich Energie und gleichzeitig die schädlichen CO2-Emissionen zu reduzieren, ist es notwendig, auf innovative technische Lösungen zu setzen. Dies weist der theoretische „Atlas für Energie, Wärme & Wasser 2025“ des Unternehmens nach. Hierbei gehen es konkret um digital gesteuerte Heizungsanlagen, eine effizientere Nutzung der Abwärme und intensiveren Einsatz von Wärmepumpen, selbst in großen Wohnanlagen. Techem-Chef Matthias Hartmann erklärt: „Moderne Heizungsanlagen sind nicht mehr Science-Fiction – sie sind effektiv und wirtschaftlich relevant.“

Regional Unterschieden bei Heizkosten in Deutschland

Die Studie betrachtete Daten von 100.000 Mehrfamilienhäusern und rund 1,1 Millionen Wohnungen in Deutschland. Ergebnis? Im Durchschnitt sind die Heizkosten pro Quadratmeter seit 2021 um beachtliche 40 Prozent gestiegen – obwohl in der gesamten Bundesrepublik weniger geheizt wird.

Auffällig ist die regionale Diskrepanz: In Städten wie Chemnitz (19,01 Euro pro Quadratmeter) und Potsdam (18,61 Euro) lagen die Heizkosten am höchsten. Insgesamt mussten die Menschen im Saarland mit 15,75 Euro die höchste Kostenlast tragen. Piloten im Gebäude-Sektor: Der Anteil der Mehrfamilienhäuser, welche noch mit fossilen Brennstoffen versorgt werden, liegt nach wie vor bei 87 Prozent. Im Jahr davor lag dieser Wert bei fast 90 Prozent.

Techem sieht in der Fernwärme großes Potenzial, da sie 2024 weniger CO2-Emissionen pro Kilowattstunde ausstieß als Erdgas und so auch die Klimaziele für 2030 in greifbare Nähe rückt. Auch Holz und Strom schneiden vergleichbar besser ab als Heizöl, das die schlechteste Klimabilanz aufweist.

Die Analyse zeigt außerdem, dass Fernwärme derzeit die teuerste Heizoption bleibt, allerdings könnte sich dies durch eine mögliche Erhöhung der CO2-Bepreisung ändern. Laut Techem war das Heizen mit Wärmepumpen im vergangenen Jahr erfreulicherweise am günstigsten, wobei Holz, Gas und Heizöl gefolgt sind.

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