Tesla schlägt Musk Rekordvergütung von bis zu einer Billion Dollar vor

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Reuters berichtet, dass der Vorstand von Tesla ein beispielloses Vergütungspaket für den Geschäftsführer Elon Musk geplant hat. Musk, der als reichster Mensch der Welt gilt, könnte bis zu einer Billion Dollar verdienen, vorausgesetzt, Tesla schafft es, seine ambitionierten Unternehmensziele zu erreichen.

Falls der план genehmigt wird, würde dies das höchste Vergütungspaket darstellen, das je einem Manager angeboten wurde. Der Fokus der Ziele liegt voraussichtlich auf dem Wachstum im Bereich der Künstlichen Intelligenz (KI) sowie auf autonomen Systemen.

Dieses Angebot unterstreicht die Abhängigkeit von Tesla und seinem CEO, insbesondere jetzt, wo die Nachfrage nach Elektrofahrzeugen allmählich nachlässt und der Wettbewerb durch mittlerweile starke chinesische Hersteller, wie BYD, zunimmt. In einer Mitteilung an die Börsenaufsicht wurde erklärt, dass herkömmliche Vergütungspakete für Führungskräfte nicht für die besondere Leistung, die Musk beweisen soll, geeignet sind. Es wird daran erinnert, dass der in Südafrika geborene Unternehmer Tesla von einem Schneeballsystem zum weltweit wertvollsten Autohersteller gemacht hat.

Aktienpaket anstelle von Bargeld

Das vorgesehene Paket sieht vor, dass Musk bis zu zwölf Prozent der Tesla-Aktien erhält. Dies könnte einen zukunftsträchtigen Wert von rund 1,03 Billionen Dollar annehmen, sofern das Unternehmen eine Marktkapitalisierung von 8,6 Billionen Dollar erreicht. Dies verlangt eine Wertsteigerung von etwa 7,5 Billionen Dollar in den nächsten zehn Jahren – was fast dem Achtfachen des gegenwärtigen Wertes entspricht.

Die Gewinne sollen in Bezug zu den bereits gesetzten Meilensteinen für die Marktkapitalisierung sowie für die Masseproduktion von Robotaxis und humanoiden Robotern ausgezahlt werden. Anders als bei früheren Vereinbarungen wird Musk weder ein Gehalt noch Barboni erhalten.

Wenn Musk all diese Ziele erfüllt, wird sich sein Stimmrechtsanteil von aktuell etwa 13% signifikant erhöhen, was die Diskussionen über die Unternehmensführung und Nachfolgepläne verstärken könnte. Musk hat bereits betont, dass er eine größere Beteiligung benötigt, um seine KI-Strategie weiter umzusetzen.

Kritik und mögliche Auswirkungen

Der neue Vorschlag kommt zu einem Zeitpunkt, an dem gerichtlich zunächst ein älteres Vergütungspaket von 2018, das einen Wert von 56 Milliarden Dollar hatte, für ungültig erklärt wurde. Ein Gericht im US-Bundesstaat Delaware hatte eine Entscheidung getroffen, gegen die Tesla Berufung einlegte, nachdem der Firmensitz nach Texas verlegt wurde. Dieses neue Paket wäre somit etwa 18-mal so hoch wie das umstrittene ursprüngliche.

Zudem geben einige Analysten zu bedenken, dass eine derartige Vergütung die Anteile verwässern und die Unternehmensführung gefährden könnte. Peter Anderson, Gründer von Andersen Capital Management, sagt: „Musk hat in der Vergangenheit oft gezeigt, dass er sich leicht ablenken lässt, was einem Unternehmen wie Tesla nicht unbedingt zugutekommt“. Über den neuen Plan entscheiden die Aktionäre im November.

In den vorbörslichen Handelskäufen stieg die Tesla-Aktie um geschätzte zwei Prozent.

(Bericht von Akash Sriram und Shashwat Chauhan, verfasst von Philipp Krach, editiert von Myria Mildenberger.)

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